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ADAC macht sich für synthetische Kraftstoffe stark

Der ADAC hat synthetische Kraftstoffe getestet und setzt sich für deren Einführung ein. Mit diesen Kraftstoffen könnten Fahrzeuge völlig klimaneutral betrieben werden.

Unter dem Slogan „e-Fuels for Future“ haben Uniti, ADAC und ZDK mit einem VW Golf einen Praxistest zum Fahren mit CO2-neutralen synthetischen Kraftstoffen gestartet.

 ©aum FabuCar

Er spricht für 21 Millionen Mitglieder – und jetzt äußert er sich klar im Sinne der Einführung klimaneutraler synthetischer Kraftstoffe: Der ADAC hat bei umfangreichen Tests festgestellt, dass der Klima-Sprit in verschiedensten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nicht nur problemlos funktioniert, sondern auch, dass sich sonstige Schadstoffemissionen keineswegs verschlechtern.

Mit synthetischen Kraftstoffen könnten nicht nur neue Fahrzeuge völlig klimaneutral betrieben werden, sondern auch praktisch die gesamte Bestandsflotte CO2-frei fahren. Die CO2-Gesamtbilanz von Verbrennern, die mit derartigen E-Fuels betrieben werden, schlägt damit Elektroautos um Längen. Denn deren Strom kommt – vor allem in Deutschland – aus einem relativ schmutzigen Kraftwerkpark, dessen CO2-Bilanz – so eine neue Untersuchung des Karlsruher Instituts für Politik – sich wegen des Ukraine-Krieges und des Ausstiegs aus der Kernenergie sogar weiter verschlechtert.

Die synthetischen Klima-Kraftstoffe können mineralischen Kraftstoffen in jedem beliebigen Verhältnis beigemischt werden, so dass je nach Verfügbarkeit eine kontinuierliche Verbesserung der CO2-Bilanz erreicht werden kann. ADAC-Technikchef Karsten Schulze fordert daher von der Politik, Anreize zu schaffen und Perspektiven zu geben: "Die hohen Investitionen und Entwicklungsaufwände erfordern Planungssicherheit."

Dazu gehört übrigens auch, dass die synthetischen Kraftstoffe überhaupt als CO2-neutral in die Bilanzen eingehen können. Diesem Schritt verweigert sich die EU bislang, um den von ihr gewünschten Umstieg auf Elektroautos nicht zu gefährden.

aum/jm