Auch für die Sicherheit: Es ist Zeit für Sommerreifen
Bei warmen Temperaturen ist es höchste Zeit, die Winterreifen wieder gegen Sommerreifen auszutauschen. Ein Grund dafür sind längere Bremswege der Winterreifen ei höheren Temperaturen.
Frühling bedeutet auch den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen. Autobesitzer tendieren allerdings nach wie vor dazu, mit ihren Winterreifen im Sommer weiterzufahren, umso mehr, je geringer die verbliebene Profiltiefe ist und so den alten Reifen gewissermaßen möglichst lange vor dem ohnehin im nächsten Winter fälligen Wechel noch zu Ende zu nutzen. Experten raten aber davon ab. Vergleichstests zeigen, dass Winterreifen im Sommer erheblich weniger Sicherheit bieten.
Schon bei frühlingshaften 15°C zeigt sich bei einer Vollbremsung bei Nässe aus 70 km/h mit Sommerreifen ein vier Meter kürzerer Bremsweg als mit Winterreifen mit vier Millimeter Restprofil. „Das Bremsverhalten bei Nässe im Sommer ist also offensichtlich schlechter mit Winterreifen. Doch Winterreifen bringen im Sommer weitere Nachteile mit sich“, erklärt Michael Fett, Produktmanager von Goodyear Dunlop für Deutschland, Österreich, Schweiz. „Auch bei anderen Leistungskriterien wie Haftung auf trockener Fahrbahn oder Seitenführungskraft sind Winterreifen gegenüber Sommerreifen im Sommer klar unterlegen. Ich empfehle daher aus Sicherheitsgründen, jetzt die Reifen zu wechseln.“
Moderne Reifen bestehen unter anderem aus besonderen Gummimischungen und ausgeklügelter Profilgestaltung. Sie werden speziell für die jeweilige Jahreszeit entwickelt und spielen ihre Stärke im entsprechenden Temperaturbereich aus. Wintermischungen bleiben auch bei tiefen Temperaturen weich und flexibel, was guten Straßenkontakt ermöglicht. Bei hohen Temperaturen schlägt diese Eigenschaft ins Gegenteil um. Höherer Abrieb und deutlich längere Bremswege sind die Folge. Im Sommer sorgen daher Sommerreifen mit spezieller Gummimischung für mehr Sicherheit, höheren Fahrkomfort und bessere Laufleistung.