Autofahren bei Blitzeis? Keine gute Idee
Moderne Autos verfügen über zahlreiche Sicherheits- und Assistenzsysteme. Doch können diese das Auto auch bei Blitzeis in der Spur halten?
In diesen Tagen häufen sich die Meldungen von Blitzeis auf den Straßen. Dazu kommt es, wenn Regen oder Schneeregen auf gefrorene Fahrbahnen fällt und sofort gefriert. Für Kraftfahrer verwandelt sich der Asphalt dann in eine gefährliche Rutschbahn. Das Problem: Winterreifen, ABS, ESP oder auch Schneeketten bieten dann keine ausreichende Sicherheit mehr, warnt der ADAC. Wird im Radio vor Blitzeis oder Eisregen gewarnt, sollten nicht zwingend notwendige Fahrten verschoben und das Auto stehen gelassen werden, rät der Automobilclub.
Das A und O für eine sichere Fahrt ist eine vorausschauende und umsichtige Fahrweise. Wichtig ist, den Abstand zum Vordermann zu vergrößern, möglichst sanft zu bremsen und hektische Lenkmanöver zu vermeiden. Wer unterwegs von Eisregen überrascht wird, sollte gegebenenfalls eine Pause einlegen und im Zweifel auf den Streudienst warten. Im schlimmsten Fall kann dies bedeuten, dass man vorübergehend am äußersten Fahrbahnrand sein Fahrzeug abstellen muss.
Ein wichtiger Hinweis für alle Autofahrer, die keine Winterreifen aufgezogen haben: Bei winterlichen Straßenverhältnissen, zu denen auch Glatteis zählt, darf nicht mit Sommerreifen gefahren werden! Erlaubt sind nur noch wintertaugliche Reifen, die mit dem Alpine-Symbol gekennzeichnet sind. Auch M+S-Reifen können noch mit Übergangsfristen weiterverwendet werden.
Die Regelung zum Gebrauch der Winterreifen gilt situativ, das heißt, sie ist nicht an eine bestimmte Jahreszeit gebunden. Ein Verstoß wird mit einer Geldbuße in Höhe von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet. Bei einer Behinderung des Verkehrs aufgrund falscher Reifen bei winterlichen Wetterverhältnissen erhöht sich das Bußgeld auf 80 Euro und einen Punkt. Kommt es zu einem Unfall, droht eine Kürzung der Versicherungsleistung.