Benzin und Diesel erneut deutlich teurer
Die Spritpreise an deutschen Tankstellen sind auch in der vergangenen Woche gestiegen. Der ADAC hält die starke Verteuerung für nicht gerechtfertigt.
Die Preise an den Zapfsäulen kennen derzeit nur eine Richtung: nach oben. Super E10 verteuerte sich nach Angaben des ADAC im Vergleich zur Vorwoche um 2,7 Cent auf 1,541 Euro pro Liter. Für Diesel müssen Autofahrer sogar 4,0 Cent mehr bezahlen. Ein Liter kostet nun 1,438 Euro. Betrachtet man die Entwicklung der vergangenen beiden Wochen, summiert sich der Preissprung im Bundesdurchschnitt auf 4,7 Cent bei Super E10 und 7,0 Cent bei Diesel.
Diesem kräftigen Anstieg stehen deutlich gesunkene Preise am Rohölmarkt gegenüber, die auch durch einen gegenüber dem Euro leicht gestiegenen Dollarkurs nicht ausgeglichen wurden. Selbst angesichts des Niedrigwassers an Rhein und Main, das zu punktuellen Lieferschwierigkeiten führt, ist der enorme bundesweite Preissprung übertrieben.
Eine weitere Entwicklung setzt sich fort: Die Preisspanne zwischen Super E10 und Diesel verringert sich rasant. Sie beträgt jetzt nur noch 10,3 Cent pro Liter. Dem steht eine steuerliche Differenz von 21,9 Cent je Liter gegenüber.
Der ADAC empfiehlt Autoreisenden, die regelmäßigen Schwankungen der Spritpreise im Tagesverlauf zu beachten. Laut Auswertung des Clubs liegen die besten Zeiten zum Tanken zwischen 15 und 17 Uhr sowie 19 und 22 Uhr. Unterstützung bietet die Smartphone-App „ADAC Spritpreise“.