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Benzin und Diesel minimal günstiger

Nach stets neuen Rekorden bei den Spritpreisen hat es in der vergangenen Woche etwas Entspannung an den Zapfsäulen gegeben. Deutlich gesunken sind die Preise aber nicht.

 ©ADAC

Erstmals seit zwei Monaten sind die Kraftstoffpreise in Deutschland im Wochenvergleich leicht gesunken. Sie liegen aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Ein Liter Super E10 kostet laut aktueller ADAC Auswertung im bundesweiten Mittel 1,741 Euro, das sind 0,4 Cent weniger als in der Vorwoche. Auch der Dieselpreis ging zurück. Ein Liter kostet laut ADAC im Durchschnitt 1,655 Euro – ein Minus von 0,7 Cent.

Eine anhaltende Entlastung für die Autofahrer tritt damit nach Ansicht des ADAC allerdings nicht ein – im Gegenteil. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent liegt nach starken Schwankungen am Weltmarkt derzeit zwar auf dem Niveau der Vorwoche. Aufgrund der Eskalation in der Ukraine sollten die Autofahrer aber nicht mit weiter sinkenden Kraftstoffpreisen rechnen.

Angesichts der hohen Preise an den Zapfsäulen und der deutlich gestiegenen Arbeitswegkosten fordert der ADAC eine Anhebung der steuerlichen Entfernungspauschale. Die für 2024 bereits beschlossene Erhöhung auf 38 Cent pro Kilometer muss vorgezogen werden und ab dem ersten Kilometer der einfachen Entfernung des Arbeitsweges gelten.

Der ADAC empfiehlt den Autofahrern, die Preisschwankungen an den Zapfsäulen zu nutzen und bevorzugt in den Abendstunden zu tanken. Auswertungen zeigen, dass Benzin und Diesel in aller Regel morgens gegen 7 Uhr am meisten kosten, abends zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten sind. Wer dann tankt, kann im Schnitt bis zu sieben Cent je Liter sparen. Auch zwischen den gängigen Markentankstellen können die Preisunterschiede erheblich sein und – wie Auswertungen des ADAC zeigen – rund sechs Cent je Liter betragen.

von Gerhard Mauerer