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Deutsche halten sich für Profis am Steuer

Mehr als 90 Prozent der Frauen und Männer am Steuer sind von ihren Fahrkünsten sehr überzeugt. Und 93 Prozent sagen sogar, sie hätten kritische Situationen im Straßenverkehr im Griff.

 ©Shirtinator-Shop

Diese Werte stammen aus dem aktuellen Trend-Tacho der Prüforganisation KÜS, der zuletzt im Juli dieses Jahres zusammen mit der Fachzeitschrift „kfz-betrieb“ von der Kölner Beratungsfirma BBE Automotive GmbH recherchiert wurde.

Für wie konzentriert sie sich halten, zeigt die Aussage „Ich bin beim Autofahren leicht ablenkbar“ – hier gaben nur 15 Prozent an, das treffe absolut oder eher zu. Und 77 Prozent der Befragten fahren lieber selbst, als dass sie mitgenommen werden.

Vertieft wurde bei dieser Umfrage auch das Themenfeld Fahrassistenzsysteme.  Acht von zehn sagen, solche Technik könne ihre Erfahrung nicht ersetzen. Allerdings meinen auch 80 Prozent, dass sie den Komfort steigern und 79 Prozent glauben, dass sie das Autofahren sicherer machen. Am beliebtesten sind Einparksensoren, gefolgt von Notbremsassistent, Lichtautomatik und Spurwechsel- bzw. Totwinkelassi. Alkoholtests und Parkplatzsuche via App haben ganz wenig Interesse hervorgerufen.

Bei den Multimedia-Möglichkeiten wird die automatische Ortung und Benachrichtigung der Rettungskette nach einem Unfall an erster Stelle genannt. Es folgen Navigationssysteme, die über Internetanbindung aktuelle und sichere Stauumfahrungen melden. Als weniger wichtig (47 %) werden Sprachbedienung und Head-up-Displays auf der Frontscheibe bezeichnet. Erstaunliches Ergebnis: 63 Prozent sind der Meinung, zu viel Technik in der Innenausstattung könne ablenken -  das ist ein leichter Widerspruch zu der obigen Aussage – also zur Selbsteinschätzung.

Felix Berg