Erstes Quartal: Reisemobile stark nachgefragt
Seit Corona wollen viel mehr Menschen im Wohnwagen oder Wohnmobil verreisen und campen. Im ersten Quartal wurden mehr Freizeitfahrzeuge verkauft als ein Jahr zuvor.
Die Begeisterung der Deutschen für die Urlaubsform Caravaning scheint ungebrochen. Im ersten Jahresquartal hat die Caravaning-Industrie insgesamt 23.770 Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen verzeichnet und damit das Vorjahresergebnis um rund 3,1 Prozent übertroffen. Zwar verzeichnete die Caravansparte mit 5291 Neuzulassungen einen Rückgang (minus 5,1 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr, die Neuzulassungen von Reisemobilen stieg dagegen um 5,7 Prozent auf 18.479 Einheiten an. Die Ergebnisse wertet der Caravaning Industrie Verband (CIVD) als erster Indikator dafür, dass sich die Reisemobilproduktion von den Herausforderungen des Vorjahres erholt.
Auch die hervorragenden Besucherzahlen der jüngsten Caravaning-Messen belegen nach Ansicht des Verbands diesen Trend. Vor allem bei Neueinsteigern scheint das Interesse nach wie vor hoch, wie die gute Nachfrage nach Vermietfahrzeugen zum diesjährigen Saisonauftakt zeigt. Die Miete eines Reisemobils oder Caravans gilt als klassischer Einstieg in den mobilen Urlaub. Ebenso stimmt die verbesserte Verfügbarkeit von Fahrzeugen die Reisemobil-Branche zum Saisonauftakt optimistisch für das laufende Jahr. Zahlreiche Hersteller setzen bei den Basisfahrzeugen mittlerweile auf eine breitere Markenvielfalt, wodurch die Liefersituation bei Fahrzeugchassis im Vergleich zum Vorjahr verbessert wurde.