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Hamburger stehen am häufigsten im Stau

Hamburg ist Deutschlands Stauhauptstadt. Das geht aus einer Auswertung von TomTom-Daten durch Mobil in Deutschland hervor.

 ©Jens Märker Pixelio

Deutschland und Deutschlands Städte verstauen zunehmend. Zum siebten Mal wertet Mobil in Deutschland e.V. den Tom-Tom Traffic Index aus, der darstellt, wie sich die Fahrtzeit in einer Stadt aufgrund von Stau und Verkehr im Schnitt verändert. Insgesamt wurde die Verkehrsbelastung weltweit in 403 Städten gemessen. Spitzenreiter in Deutschland sind Hamburg (33 Prozent), Berlin (31 Prozent) und Nürnberg (30 Prozent). Pendler, die täglich 60 Minuten unterwegs sind, verlieren hier bis zu 113 Stunden im Jahr.

Während in den beiden Großstädten Hamburg und Berlin die wachsende Bevölkerungsdichte und Fahrverbote an der Stausituation schuld sind, trägt in Nürnberg der bis 2021 andauernde Ausbau der A73 zu vielen Stauminuten bei. Fast alle Städte in Deutschland verschlechtern sich um ein bis zwei Prozentpunkte und setzen damit einen anhaltenden Trend fort.

Mobil in Deutschland e.V. fordert zur Verbesserung der Situation einen Ausbau der Infrastruktur und des ÖPNV, sowie einen Tag Homeoffice pro Woche zur Reduzierung der Staubelastungen. Den Umstieg auf saisonale Verkehrsträger wie Fahrräder sieht der Verband zwar positiv, hält ihn mit drei Prozent Verkehrsleistung in Städten aber für einen weiteren Stauherd.

ampnet/deg