HU-Vorbereitung: So kommt das Auto durch den TÜV
Jedes Jahr fallen Millionen Fahrzeuge durch die Hauptuntersuchung. Wer einige Punkte vor dem HU-Termin beachtet, kann das Risiko, durch den TÜV zu fallen, deutlich verringern.
Alle zwei Jahre ist die Hauptuntersuchung (HU) für Pkw gesetzlich vorgeschrieben. Ohne HU-Plakette keine Weiterfahrt, denn hier geht es um die Verkehrssicherheit. Umso wichtiger ist es, den Prüforganisationen keinen Grund zu liefern, einem die Plakette zu verweigern. Wie man das eigene Auto auch ohne Technikwissen auf den Test vorbereiten kann, informiert der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub.
HU-Termin vereinbaren
Die Zahl in der Mitte der Plakette verrät, in welchem Jahr die nächste Hauptuntersuchung (HU) ansteht. Eine grüne Plakette am Kennzeichen deutet zudem darauf hin, dass die HU noch in diesem Jahr fällig ist. Betroffene sollten sich schnellstmöglich um einen Termin bemühen. Doch bevor DEKRA, GTÜ, KÜS oder TÜV das eigene Auto begutachten, lohnt es sich, es selbst gründlich in Augenschein zu nehmen, um ein wiederholtes Vorführen, was Zeit und Geld kostet, zu vermeiden.
Beleuchtung überprüfen
Nicht nur vor der HU, sondern regelmäßig sollte jeder Autofahrer die gesamte Beleuchtung am Auto kontrollieren. Während defekte Scheinwerfer bei Dunkelheit schnell ins Auge fallen, sind kaputte Rückleuchten, Brems- und Blinklichter weniger auffällig aber ebenso gefährlich. Brennt eine der Warnleuchten am Armaturenbrett, unbedingt vor der HU einen Werkstattbesuch einplanen.
Reifen untersuchen
Nicht nur der optimale Luftdruck ist wichtig, sondern auch die Profiltiefe: Reifen sollten nie auf die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern abgefahren werden. Der ACE empfiehlt bei Sommerreifen drei und bei Winterreifen mindestens vier Millimeter. Auch sollte überprüft werden, dass die Reifen nicht ungleichmäßig abgefahren sind.
Notfallausrüstung kontrollieren
Im Falle eines Verkehrsunfalls sind Warndreieck und Verbandskasten im Auto lebenswichtig. Ob beides vorhanden und in gutem Zustand ist, ist auch in der Hauptuntersuchung entscheidend. Deshalb ist es ratsam, genauer hinzuschauen und das Verbandszeug auf Vollständigkeit und Haltbarkeit zu überprüfen.
Klare Sicht garantieren
Ein uneingeschränkter Blick auf das Verkehrsgeschehen muss am Steuer immer gewährleistet sein. Entsprechend wichtig sind funktionsfähige Scheibenwischer und ausreichend Wasser in der Scheibenwaschanlage.
Durch die Waschanlage fahren
Das Auto vor der HU zu säubern, lohnt sich in mehrfacher Hinsicht: Mögliche Steinschläge in der Frontscheibe, die dringend vor dem Experten-Check repariert werden müssen, werden sichtbar. Auch gewährleistet die Reinigung, dass das Kennzeichen sauber und gut lesbar ist. Vorsichtshalber sollte nach dem Waschgang auch die sichere Befestigung überprüft werden.
Einmal kräftig hupen
Die Hupe kommt im Normalfall selten zum Einsatz. Nicht zuletzt deshalb gilt es, spätestens vor jeder HU ihre Einsatzfähigkeit zu testen. Gerade bei älteren Autos kommt es vor, dass der Signalgeber mit der Zeit verstummt.
Mit dem Selbstcheck kann das Risiko vor unliebsamen Überraschungen bei der HU reduziert werden. Etwas Zeit vorab zu investieren lohnt sich also.