IAA 2023 will "neue Maßstäbe setzen"
Nach der Premiere vor zwei Jahren stellt sich die Mobilitätsmesse in München bunter und breiter auf. Das Interesse aus dem Ausland hat deutlich zugenommen.
Nach der Premiere vor zwei Jahren, die auf geteiltes Echo stieß, soll die IAA Mobility 2023 in München (5.–10.9.) nach dem Willen des Verbandes der Automobilindustrie als Veranstalter „neue Maßstäbe setzen“. Sie wird als „weltweit führende Plattform für Mobilität, Nachhaltigkeit und Technologie“ angekündigt und steht für die Vielfalt der Mobilität. So liegen nicht nur Zusagen aus der Automobilindustrie vor, sondern auch aus der Fahrrad- und Mikromobilitätsbranche sowie von Technologieunternehmen. Neben den Messehallen wird sich das Programm auch mitten in der Stadt abspielen. Dabei steht das Besucherlebnis mit Probefahrten und einer Fahrrad-Teststrecke im Fokus. Die IAA Mobility soll zudem den Dialog und die Diskussion über die Mobilität der Zukunft fördern.
„Die IAA Mobility ist der Ort, an dem sich die ganze Welt der Mobilität in München trifft. Ein Thema steht im Mittelpunkt, das uns alle betrifft: Mobilität entscheidet darüber, wie wir leben, wie wir arbeiten, wie wir unsere Welt erleben. Unter dem Leitmotiv ‚Experience Connected Mobility‘ zeigen wir in München, wie die Mobilität der Zukunft aussehen wird. Diese zu gestalten ist gewaltig – und der Schlüssel liegt in der Kombination aus Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Zudem geht es bei der IAA Mobility nicht um ein einzelnes Verkehrsmittel. Vielmehr geht es darum, das Ökosystem der Mobilität zu verbinden und dabei Lösungen aufzuzeigen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller heute auf einer Pressekonferenz.
In München dabei sind alle großen deutschen Herstellern von Audi über Ford und Opel bis hin zu VW. Die Anzahl der ausländischen Aussteller hat sich im Vergleich zu 2021 von 33 auf 50 Prozent erhöht. Darunter befinden sich viele internationale Konzerne wie BYD, Renault, Google, LG oder Samsung. Gleichzeitig ist die Anzahl der Unternehmen, die zum ersten Mal vertreten sind, so hoch wie noch nie. Zu den Ländern mit den meisten internationalen Ausstellern in München gehören China, USA, Österreich, Südkorea und Frankreich, insbesondere der Anteil der Aussteller aus Asien ist mit 41 Prozent gestiegen. Die Anzahl der chinesischen Unternehmen, hat sich mehr als verdoppelt. In diesem Jahr findet zudem am 6. September der World New Energy Vehicle Congress (WNEVC) auf der IAA Mobility statt und damit erstmals außerhalb Chinas. Außerdem wird das Ukrainian Automotive Cluster gefördert durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und den Verband der Automobilindustrie und werden auf der Fachbesucher-Konferenz IAA Summit einen Stand haben. Dort sprechen unter anderem die Vorstandschefs von Volkswagen, Mercedes-Benz, BMW, Lufthansa, Deutsche Bahn und Riese und Müller. Zudem werden sich dort rund 100 Start-ups präsentieren. Auch das World Cycling Forum (WCF) wird wieder stattfinden. Es bringt Experten aus der Fahrradbranche und wichtige Entscheidungsträger zusammen und diskutiert die Chancen der Industrie in einem sich ständig verändernden Markt.
Eröffnet wird die Messe am 5. September durch Bundeskanzler Olaf Scholz, am 4. September ist Pressetag. Die IAA Mobility ist die Nachfolgeveranstaltung der traditionellen Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt, die 2019 letztmalig stattgefunden hat.