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Licht-Test: Es wird ein wenig heller

Die Bilanz des Licht-Tests 2019 fällt deutlich besser aus als ein Jahr zuvor. Zwar waren weiter viele Scheinwerfer falsch eingestellt, aber die Tendenz zeigt nach oben.

 ©GTÜ

Die Bilanz des Licht-Tests 2019 fällt erfreulich aus: Zwar hatten 28,8 Prozent der Pkw Probleme mit der Beleuchtung, 2018 waren es aber mit 32,6 Prozent noch deutlich mehr. Meisterbetriebe der Kfz-Innungen hatten im Oktober die Beleuchtungen von etwa sechs Millionen Fahrzeugen überprüft. Aus über 85 000 Mängelberichten erstellten die Deutsche Verkehrswacht (DVW) und der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) nun eine Statistik.

Der Anteil der Blender, also der Fahrzeuge mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern, ist demnach auf 8,5 Prozent gesunken (2018: 10,3 Prozent). Zu niedrig eingestellte Frontlichter sind mit 8,3 Prozent ebenfalls etwas seltener bemängelt geworden (2018: 9,5 Prozent).

Auch wenn die Tendenz der Testergebnisse positiv ist, Entwarnung gibt es nicht: Immerhin ist jeder fünfte Autofahrer mit mangelhaften Scheinwerfern unterwegs, fast jeder zehnte blendet damit sogar den Gegenverkehr. Auf der Mängelliste stehen Hauptscheinwerfer mit 20,3 Prozent immer noch an erster Stelle (2018: 23,7 Prozent). Bei 3,4 Prozent der Fahrzeuge war ein Hauptscheinwerfer komplett ausgefallen. Hochgerechnet auf den Fahrzeugbestand von 47 Millionen Pkw ergibt das rund 1,6 Millionen Fahrzeuge, die als „Einäugige“ auf den Straßen unterwegs sind.

Beinahe traditionell gut schnitt Thüringen beim Licht-Test ab: 86,4 Prozent der Fahrzeuge waren hier ohne Beanstandung unterwegs. Auch in Sachsen (75,6 Prozent) und Baden-Württemberg (74,5 Prozent) waren viele Autos ohne Beleuchtungsmängel. Im Vergleich der Bundesländer belegt das Saarland den letzten Platz: Von allen Fahrzeugen, die dort für die Statistik gemeldet wurden, wiesen 52,9 Prozent Mängel am Licht auf – doch auch hier gab es eine leichte Verbesserung (2018: 54,2 Prozent). Ebenfalls hohe Mängelquoten haben auch die Stadtstaaten Berlin (48,1 Prozent), Bremen (41,5 Prozent) und Hamburg (41 Prozent).

Den Licht-Test gibt es seit 1956, er wird gemeinsam von ZDK und DVW organisiert. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister. Als Partner standen in diesem Jahr Mitsubishi, Osram und „Auto Bild“ der Aktion zur Seite.

ampnet/jri