Nachrechnen lohnt sich beim Kauf von Vignetten
Wer jetzt in mautpflichtige Länder fährt, sollte nachrechnen, ob sich der Kauf einer Jahresvignette noch lohnt. Oft gibt es kostengünstigere Alternativen, so der ADAC.
An einer Vignette führt in vielen Ländern für Kraftfahrer kein Weg vorbei, sonst drohen hohe Bußgelder: So wurden 2016 allein in Österreich 191.881 Fahrer ohne gültige Vignette erwischt, rund 81.000 davon deutsche Reisende – sie mussten als sogenannte „Ersatzmaut“ bis zu 240 Euro zahlen. Wer die Zahlung verweigerte, bekam zusätzlich bis zu 3.000 Euro Verwaltungsstrafe aufgebrummt.
Für viele Autofahrer, die bis Ende des Jahres regelmäßig in Länder mit Vignettenpflicht reisen, lohnt sich nun der Kauf einer Jahresvignette nicht mehr. Die verschiedenen Kurzzeitvignetten in Österreich, Tschechien und Slowenien stellen günstigere Alternativen dar. Die ADAC Touring GmbH hat die wichtigsten Informationen zusammengestellt.
- Österreich: Die Jahresvignette 2017 für Pkw kostet 86,40 Euro. Sie gilt noch bis Januar 2018. Der Preis für eine Zwei-Monats-Vignette beträgt 25,90 Euro. Vielfahrer können ab August die Zeit bis Ende November mit zwei Zwei-Monats-Vignetten überbrücken. Geldersparnis gegenüber der Jahresvignette: 34,60 Euro. Bereits ab 1. Dezember ist die Jahresvignette 2018 erhältlich und gültig.
- Tschechien: Ab September sollten Autofahrer genau prüfen, ob sie die 58,50 Euro teure Jahresvignette tatsächlich noch ausreichend nutzen. Die Monatsvignetten kosten 17,50 Euro und können je nach Reiseverhalten eine Alternative sein. Die neue Jahresvignette 2018 ist ab 1. Dezember erhältlich und gültig.
- Slowenien: Bei den slowenischen Jahresvignetten ist ein Kauf ab 1. September nicht mehr zu empfehlen. Die Jahresvignette kostet 110 Euro, eine Monatsvignette 30 Euro. Wer bis November drei Monatsvignetten nutzt, spart 20 Euro. In Slowenien gilt die Jahresvignette 2018 ab 1. Dezember.