Neue Mechaniker-Ausbildung: Caravan- und Reisemobiltechnik
Seit Corona boomt das Camping - und damit der Verkauf von Reisemobilen, die wiederum gewartet und repariert werden müssen. Nun gibt es für Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker die neue Fachrichtung "Caravan- und Reisemobiltechnik".
Das Auto mag unter gesellschaftlichem Beschuss stehen, auf Reisemobile und Wohnwagen erstreckt sich die Kritik allerdings nicht. Ganz im Gegenteil: Die Berichterstattung ist allgemein positiv, die Nachfrage sprengt alle Erwartungen. Das schlägt sich inzwischen in einem echten Fachkräftemangel nieder, dem die Branche jetzt mit einem neuen Angebot für Lehrlinge entgegenwirken will. Seit heute gibt es für Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker die neue Fachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“.
Die dreieinhalbjährige Ausbildung soll „Allroundtalente“ hervorbringen. Über die Grundlagen von Karosserie und Fahrzeugbau hinaus soll Wissen über Fertigung und Montage fahrzeugspezifischer Bauteile vermittelt werden – vom Prototypenbau bis hin zu Wartung und Reparatur von Wohnwagen und Wohnmobilen.
Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Branchenverbands CIVD, wirbt für die neue Fachrichtung: „Der Einstieg in die Caravaningbranche lohnt sich jetzt mehr denn je, denn der Bedarf an Fachkräften ist groß und die Karriereaussichten waren nie besser. Das gilt nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Quereinsteiger.“ Vielleicht macht damit ja der eine oder andere Caravan-Liebhaber das Hobby zum Beruf.