Platter Reifen - mobile Kompressoren im Test
Wenn man einen platten Reifen hat, kann ein mobiler Kompressor hilfreich sein. "Auto Motor und Sport" hat sechs solche Geräte getestet.
Reifen platt – und die nächste Tankstelle ist meilenweit entfernt. Für solche Fälle gibt es mobile Kompressorgeräte, die sich an die Autosteckdose anschließen lassen oder gar über einen eigenen Akku verfügen. auto motor und sport hat sechs gängige Geräte getestet mit Preisen (ohne Akku) zwischen 50 und 107 Euro. Kurzfazit: Einen Reifen aufpumpen können alle. Große Unterschiede gibt es aber in Sachen Komfort. Manche Geräte pumpen ausgesprochen langsam, manche sind sehr laut oder schwer. Auch beim Zubehör gibt es große Unterschiede. Manche Geräte sind sogar mit Niederdruckfunktion ausgestattet und können deshalb auch Luftmatratzen aufpumpen. Sehr praktisch, wenn man unterwegs zum Camping ist. Und auf den teuren Akku, der zwischen 59 und 120 Euro kostet, kann man sogar verzichten, wenn das Gerät über einen 12-Volt-Anschluss verfügt und über die Autosteckdose betrieben werden kann.
Klar vorne liegen mit dem Urteil „sehr empfehlenswert“ die Kompressoren von Black & Decker und DeWalt. Das Gerät von Black & Decker ist das einzige, das per Autosteckdose, 230 Volt und per Akku (77 € für den Akku extra) betrieben werden kann. Beim DeWalt sind Akkubetrieb (107 € extra) und 12 Volt, beim Gerät von Einhell Akku (+120 €) und 230 Volt möglich. Die übrigen drei Geräte im Test sind dagegen auf den Akku angewiesen und haben keinen zusätzlichen Stromanschluss.
Die beiden Testsieger überzeugen durch hohen Arbeitsdruck von bis zu 11 bar, der geringsten Lautstärke und einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Dabei pumpt das Gerät von DeWalt besonders schnell auf, ist das leiseste im Test, zeichnet sich durch ein präzises Manometer, stoßgeschütztes Gehäuse und Arbeitslicht aus – ein Profigerät, das mit einem Komplettpreis von 214 Euro inklusive Akku auch am teuersten ist.
Empfehlenswert schnitten auch die günstigeren Geräte von Einhell (komplettpreis 187 €), Makita (147 €), Milwaukee (146 €) und Ryobi (147 €) ab. Allerdings müssen die Autofahrer dabei jeweils unterschiedliche Abstriche machen. Makita und Milwaukee verfügen über keine Niederdruckfunktion, um auch Luftmatratzen oder Bälle aufpusten zu können. Zudem bieten sie nur 8,3 bar maximalen Arbeitsdruck. Dafür ist die Makita mit einem Kilogramm das leichteste Gerät im Test, Milwaukee pumpt am schnellsten. Das Gerät von Einhell leistet sich keine wirklichen Schwächen, könnte nur etwas schneller beim Aufpumpen eines Reifens sein. Am langsamsten pumpt das Gerät von Ryobi: Es braucht fast neuneinhalb Minuten, um einen Reifen von Null auf 3,5 bar aufzupumpen. Testsieger DeWalt braucht dafür knapp drei Minuten weniger.