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Ratgeber: So wird das Auto fit für den Winter

Kommt der Winter, sollte man rund ums Auto einiges beachten. Hier sind wertvolle Auto-Tipps für die kalte Jahreszeit zusammengefasst.

 ©Dekra

Der Winter steht vor der Tür und mit ihm auch der Wechsel auf die passenden Pneus. Aber nicht nur das: Im Winter sollten Frostschutz und Batterie ebenfalls für die kalten Temperaturen ausgerichtet sein. Die Pflege von Schlössern und Türdichtungen ist ebenfalls wichtig. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt gibt Tipps für Autofahrer.

Wer noch nicht auf Winterreifen gewechselt hat, sollte sich zügig darum kümmern - und Wartezeiten bei den Reifenhändlern einplanen. Die Winterbereifung ist nicht nur sicherer, sondern bei winterlichen Straßenverhältnissen auch vorgeschrieben. Wer dann ohne fährt, riskiert ein Bußgeld. Tipp zum Prüfen der Profiltiefe: Der goldene Rand der 1-Euro-Münze ist exakt drei Millimeter breit, er sollte also nicht mehr sichtbar sein. Auch älter als zehn Jahre sollte kein Winterreifen sein.

Mindestens minus 25 Grad Celsius sollte beim Frostschutz der Kühleranlage sichergestellt sein. Dem Scheibenwischwasser sollte geeigneter Winterreiniger hinzugefügt werden – dieser reinigt nicht nur die Scheiben, sondern sorgt auch dafür, dass Wasser, Pumpe und Spritzdüsen nicht einfrieren. Gute Sicht ist gerade bei frostigem Schmuddelwetter wichtig. Daher sollten die Scheiben regelmäßig innen und außen von Schmutz befreit werden. Gereinigte Scheiben beschlagen außerdem nicht so stark.

Damit Autofahrer an kalten Wintertagen nicht vor zugefrorenen Türen stehen, können Tür- und Heckklappengummis mit speziellen Pflege-Mitteln behandelt werden, zum Beispiel mit Gummipflege, alternativ auch mit Silikonölen. Wer ein Universalspray oder ein anderes nicht harzendes Öl in die Türschlösser sprüht, hat gute Chancen, dass diese nicht zufrieren. Ansonsten heißt es, sich mit Türschlossenteiser auszustatten. Der gehört in die Tasche und nicht ins Handschuhfach.

Auf die Beleuchtung muss in der dunklen Jahreszeit unbedingt Verlass sein. Daher sollten alle Leuchtmittel überprüft und notfalls in einer Werkstatt korrekt eingestellt werden. Wenn die Batterie bereits bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt den Anlasser nur noch müde durchdreht, dann sollte sie unbedingt geprüft und, falls nötig, rechtzeitig ersetzt werden.

Autofahrer sollten das Auto vor Fahrtantritt vollständig vom Eis befreien und dafür Zeit einplanen. Vor dem Losfahren empfiehlt der Automobilclub, die Heizung einzuschalten, den Motor aber im Stand nicht warmlaufen zu lassen. Langfristig kann ein erhöhter Motorverschleiß die Folge sein. Generell sollte vorsichtig Gas gegeben werden, besonders stark ist mit Eisglätte auf Brücken, in Kurven und in Waldstücken zu rechnen. Für den Fall eines Staus oder einer Panne sollten Autofahrer eine Wolldecke, eine Rettungsdecke und heiße Getränke in einer Thermoskanne mit sich führen.

ampnet/deg