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So kommen Hund und Surfbrett sicher im Auto an den Urlaubsort

Wer mit Kind und Kegel, mit Sack und Pack in den Urlaub fährt, der kommt beim Beladen des Autos schon mal ins Schwitzen und Grübeln. Der ADAC gibt Tipps.

 ©webdepp Pixabay

Vor der Fahrt in den Urlaub steht für viele die Frage: Wie soll das alles ins Auto passen? Und wie gelingt es, Haustiere, Handgepäck und Sperrgut wie Fahrrad, Kanu oder Surfbrett auch gut und sicher zu transportieren? Der ADAC gibt Tipps zur fachgerechten Ladungssicherung.

Für Hunde oder Katzen eignen sich Transportboxen aus Kunststoff, die idealerweise im rückwärtigen Fußraum oder beim Kombi direkt hinter der Fond-Rückenlehne verstaut werden. Bei Hunden ist auf die passende Boxengröße zu achten – zu groß sollte die Box nicht sein, sonst besteht Verletzungsgefahr, wenn der Hund bei Brems- oder Ausweichmanövern unkontrolliert herumgeschleudert wird. Steht die Box im Kofferraum, sollte sie zusätzlich mit Gurten gesichert werden. Wenn ein Tier nicht in einer Box gesichert werden kann, sind Autogeschirre und Gurtsysteme eine gute Alternative. So wird verhindert, dass der Hund weder nach vorne noch zur Seite schleudert.

Für Koffer und Taschen gilt: Auf die richtige Gewichtsverteilung achten. Schwere Gegenstände gehören nach unten und möglichst weit nach vorne, am besten in den Fußraum hinter Fahrer- und Beifahrersitz oder im Kofferraum direkt hinter die Rückenlehne. Die Fracht möglichst lückenlos anordnen und mithilfe von Gurten fixieren, die an den dafür vorgesehenen Haken und Zurrösen befestigt werden. Darauf achten, dass die Ladung nicht in den Frontbereich ragt. Falls vorhanden: Gepäcknetz verwenden.

Warum das richtige Laden so wichtig ist, zeigen regelmäßige Crashversuche im ADAC Technikzentrum. Falsch gesicherte Ladung entwickelt bei einem Unfall eine enorme Aufprallwucht. Bei einer Kollision mit Tempo 45 wirkt beispielsweise eine 145 Kilogramm schwere Ladung kurzzeitig mit über sieben Tonnen auf die Sicherheitsgurte – was dem Gewicht eines ausgewachsenen Elefanten entspricht.

Für den Transport von Fahrrädern eignen sich verschiedene Systeme: Für Heckträger, die bis zu vier Räder aufnehmen können, muss der Pkw über eine Anhängerkupplung verfügen. Wichtig: Die Traglast des Trägers und die Stützlast der Anhängerkupplung dürfen dabei nicht überschritten werden – vor allem beim Transport schwerer Pedelecs ist dies leicht der Fall. Eventuell erlaubt der Fahrzeughersteller geringere Lasten als die Stützlast bei Fahrradträgern. Das und weitere Sicherheitshinweise finden sich in der Bedienungsanleitung des Autos und des Heckträgerherstellers. Nicht vergessen: Das Kennzeichen am Auto muss am Fahrradheckträger wiederholt werden, wenn es verdeckt wird – ein Ummontieren vom Auto an den Träger ist nicht erlaubt.

Für die Mitnahme eines Fahrrades auf dem Autodach sind eine Dachreling oder ein vom Autohersteller empfohlenes Trägersystem Voraussetzung. Der Fahrradrahmen muss dabei am Träger festgeschraubt werden, bevor man die Räder festschnallt. Auch hier dürfen Rad und Träger die zulässige Dachlast nicht überschreiten. Nicht vergessen: Die Gesamthöhe des Fahrzeugs hat sich geändert, was insbesondere bei Durchfahrten und Tiefgaragen beachtet werden sollte, am besten mittels einer Notiz am Armaturenbrett.

Das gilt umso mehr für Kanus, Kajaks, Schlauchboote und Surfbretter. Die sperrigen Sportgeräte werden am besten auf dem Dach transportiert und müssen dort gut mit Spanngurten auf einer Dachreling festgezurrt sein.

Ganz wichtig: Wenn alles gut verstaut und gesichert ist, muss der Reifendruck an das neue Gesamtgewicht des Pkw angepasst werden, am besten vor dem Start der Reise an der nächsten Tankstelle. Die Werte stehen in der Betriebsanleitung und meist auf einem Aufkleber im Türrahmen.

aum