Spritpreise: Abwärtstrend setzt sich fort
Autofahrer konnten in den vergangenen sieben Tagen in Deutschland erneut günstiger tanken als eine Woche zuvor. Der Preisrückgang war aber gering.
Tanken ist gegenüber der Vorwoche erneut preiswerter geworden, der Preisrückgang hat sich jedoch deutlich abgeschwächt - das zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,729 Euro und damit um einen Cent weniger als vor Wochenfrist. Ebenfalls um einen Cent billiger ist Diesel: Im Schnitt müssen die Autofahrer für einen Liter derzeit 1,833 Euro bezahlen.
Die aktuelle Entwicklung der Kraftstoffpreise wird flankiert von einer spürbaren Entspannung am Rohölmarkt. So kostete ein Barrel Rohöl der Sorte Brent vor einer Woche rund 85 US-Dollar, kletterte zwischenzeitlich auf 87 Dollar, um bis heute auf knapp unter 80 Dollar abzusacken. Unterstützung beim Preisrückgang an den Zapfsäulen kommt auch vom im Vergleich zum US-Dollar etwas stärkeren Euro.
Laut ADAC müssen die Spritpreise weiter sinken. Insbesondere Diesel ist weiterhin extrem teuer: Obwohl für einen Liter Diesel eine um über 20 Cent niedrigere Steuerlast anfällt, liegt der aktuelle Dieselpreis um rund zehn Cent über dem von Super E10.
Um den Wettbewerb weiter zu stärken und dadurch einen weiteren Preisrückgang zu fördern, sollten die Autofahrer preisbewusst tanken. Dazu zählt, sich vor dem Tanken über die aktuellen Kraftstoffpreise in der Nähe zu erkundigen und dann die günstigste Tankstelle anzusteuern. Als Faustformel gilt: Wer abends zwischen 20 und 22 Uhr tankt, kann im Schnitt rund zwölf Cent je Liter im Vergleich zu den Morgenstunden sparen.