Zurück

Stauprognose: Viele Urlaubsrückkehrer sind unterwegs

Auf Deutschlands Autobahnen und Fernstraßen wird es auch am kommenden Wochenende recht voll werden. Vor allem Urlauber, die aus den Ferien zurückkommen, sorgen für volle Straßen.

 ©aum

Das Ende der Sommerreisezeit rückt näher und viele Reisende kehren aus dem Sommerurlaub zurück. Das sorgt für volle Rückreisespuren. Ganz so voll wie zuletzt wird es aber nicht mehr, erwartet der ACE.

Staugefahr droht meist vor und in Baustellenbereichen, bei der Rückreise zusätzlich oft noch im Ausland an den Grenzübergängen durch die vorübergehend eingeführten stichprobenartigen Grenzkontrollen bei der Einreise nach Deutschland. Am deutlichsten macht sich das an den Grenzen von Österreich und der Schweiz, aber auch an der französisch-deutschen Grenze bemerkbar, sowie an den Grenzen aus Polen und Tschechien. Kleinere Staus bilden sich zudem gerade in Frankreich und Norditalien vor den Mautstellen.

Kurzübersicht:

Sehr starker Rückreiseverkehr am Samstag und Sonntag
In Süddeutschland am Samstag noch einmal hohe Staugefahr
Zusätzlich Belastung durch nahendes Saisonende im Ausland

Freitag:

Volle Autobahnen und Fernstraßen am verkehrsreichsten Tag der Woche zu den Hauptverkehrszeiten zwischen 12 und 20 Uhr.

Samstag:

Ab den Vormittagsstunden bis in den frühen Abend hinein sind sehr volle Rückreiserouten Richtung Norden und Nordwesten und in Norddeutschland, insbesondere auch auf den abführenden Strecken von Nord- und Ostsee, zu erwarten. In Süddeutschland muss ab dem frühen Morgen mit schnell zunehmendem Verkehr in südlicher und südöstlicher Richtung gerechnet werden. Ab den Nachmittagsstunden ist hier nur noch vereinzelt mit Behinderungen zu rechnen.

Sonntag:

Auf den Fernstraßen ist moderates Verkehrsaufkommen ab den Vormittagsstunden zu erwarten. Die Hauptreisezeiten liegen zwischen 10 und 16 Uhr. Sehr starker Rückreiseverkehr setzt ab dem späteren Vormittag bis in die Abendstunden wiederum in nördlicher und nordwestlicher Richtung und in Norddeutschland ein. Auf dem untergeordneten Straßennetz herrscht ganztags viel Ausflugsverkehr.

Aktuelle Informationen:

Mit dem Ferienende in Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland und dem bald anstehenden Ende der Sommerferien in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein werden die Rückreisespuren sehr voll. Auch im benachbarten Ausland läuft die Saison langsam aus. In Frankreich, Belgien und den Niederlanden, und insbesondere auch im Transit durch Österreich und der Schweiz sowie in Norditalien wird Heimreisenden viel Geduld abverlangt. In Süddeutschland wird es ebenfalls noch einmal richtig voll auf den Routen Richtung Alpen und Mittelmeerziele. Für Baden-Württemberger und Bayern beginnen die beiden letzten Ferienwochen.

Urlauber mit einem Reiseziel im Süden erwarten in diesem Sommer erhebliche Beeinträchtigungen. Der Transit durch die Schweiz wird durch die unwetterbedingte Baustelle auf der A13 San Bernardino Route erschwert. Diese ist ab Lostallo nur einspurig je Fahrtrichtung befahrbar. Da sich die Hauptlast alternativer Routen auf die A2 Gotthard Route konzentriert, muss bereits ab Freitagnachmittag mit langen Wartezeiten insbesondere vor dem nördlichen Tunnelportal des Gotthardtunnels gerechnet werden.

Etwas erleichternd für den Reiseverkehr wirkt sich das noch bis 31. August geltende erweiterte Lkw-Fahrverbot (für Lkw ab 7,5 Tonnen) an Wochenenden aus. Das Fahrverbot tritt bis dahin an allen Samstagen ab 7 Uhr auf vielen stark belasteten Autobahnabschnitten und einigen Bundesstraßen in Kraft und gilt jeweils bis 20 Uhr. Auch in den meisten europäischen Nachbarländern gibt es vergleichbare zusätzliche Fahrverbote für schwere Lkw an Wochenenden. So zum Beispiel in Österreich, Frankreich und Italien, jeweils zu leicht unterschiedlichen Uhrzeiten. Generell dürfen sonntags und an bundeseinheitlichen Feiertagen zwischen 0 und 22 Uhr Lkw im Güterverkehr über 7,5 Tonnen Autobahnen und Bundesstraßen nicht befahren.

von Gerhard Mauerer