Streit über H-Kennzeichen: Autoclub widerspricht Bundesrechnungshof
Der Bundesrechnungshof macht sich unter Oldtimerfahrern keine Freunde. Dem Staat würden durch Autos mit H-Kennzeichen pro Jahr etwa 170 Millionen Euro an Kfz-Steuern entgehen. Der AvD widerspricht.
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hat Aussagen des Bundesrechnungshofs kritisiert, nach denen dem Staat durch Autos mit H-Kennzeichen pro Jahr etwa 170 Millionen Euro Kfz-Steuern entgingen. Die Behörde beklagt, dass die rollenden Kulturgüter immer öfter als Alltagsfahrzeuge genutzt würden.
Auf Nachfrage, so der Automobilclub, habe der Bundesrechnungshof von einer Schätzung gesprochen. Zudem sei die Behörde die Antwort schuldig geblieben, ab wann der Gebrauch eines Oldtimers als Erhalt eines technischen Kulturguts oder als Auto für den Alltagsgebrauch gilt.
Hinzu komme, dass die Nutzung weder von Fahrzeugen mit noch ohne H-Kennzeichen behördlich erfasst werde, stellt AvD-Generalsekretär Lutz Leif Linden klar. Eine Bewertung unterschiedlicher Nutzungsarten sei aufgrund fehlender Daten also überhaupt nicht möglich.