VW-Konzern setzt auf nachhaltiger beschafftes Leder
Das verantwortungsvolle Beschaffen und der nachhaltige Umgang mit Rohstoffen wird immer wichtiger für Kunden. Der VW-Konzern will nun beim Leder neue Wege beschreiten.
Die Marken des Volkswagen-Konzerns treten der Leather Working Group (LWG) bei. Der Konzern will damit eine führende Rolle in der Automobilindustrie bei der verantwortungsvollen Rohstoffbeschaffung einnehmen. „Der Beitritt zur LWG ist ein wichtiger Schritt. Das Knowhow der Organisation hilft uns, beim Einsatz von Leder noch nachhaltiger zu werden“, sagt Dirk Große-Loheide, Einkaufsvorstand der Marke Volkswagen Pkw und Mitglied der Erweiterten Konzernleitung.
„Leder ist für unsere Kunden ein Qualitätsmerkmal. Zusammen mit unseren Lieferanten setzen wir uns für international akzeptierte Standards ein. Wichtig sind dabei auch die Anlagen, in denen unser Leder hergestellt wird. Sie sollen eine Zertifizierung durch die LWG erhalten“, sagt Barbara Frenkel, Vorständin für Beschaffung der Porsche AG. Porsche ist innerhalb des Konzerns für die Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken bei der Lederbeschaffung und der Umsetzung von Minderungsmaßnahmen verantwortlich.
Die LWG ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Milton Keynes in Großbritannien. Sie setzt sich für Transparenz sowie einheitliche Umwelt- und Sozialstandards in der globalen Lederlieferkette ein. Zudem bietet sie eine Zertifizierung der Leder-Hersteller an. Die rund 2000 Mitgliedsunternehmen der LWG stehen für mehr als ein Viertel der weltweiten Fertiglederproduktion. Die Mitglieder stammen aus allen Bereichen der Leder-Wertschöpfungskette: Von Gerbereien über lederverarbeitende Industrien und Verbänden bis hin zu Händlern und Abnehmern.