Aller guter Dinge sind fünf
Bernd Peper betreibt eine Fachfirma für Haustechnik in Goslar und hat sowohl privat als auch gewerblich genutzte VW Busse aller fünf Baureihen in seinem Fuhrpark stehen. Er stellt seine Fahrzeuge bei VW-Bulli.de vor.
Dieses Fahrzeug (Baujahr 1963, 10.412 Kilometer) konnte ich nach jahrelanger Suche an Ostern 2008 endlich kaufen. Der Wagen ist eine ideale, unverbastelte Restaurationsbasis. Zurzeit steht der Bulli beim Karosseriebauer zum Sandstrahlen und Verzinken, da der Unterboden stark angerostet ist. Geschweißt werden müssen hingegen lediglich die hinteren Fahrzeugecken. Anschließend geht es zum Lackieren und zur Aufbereitung der Technik.
Mein T2b ist ein ausrangiertes Firmenfahrzeug, das ich in den 80er Jahren vom Kastenwagen zum Camper umbaute. Als Teileträger diente die letzte T2 Pritsche und ein zum Ausschlachten gekaufter Camper mit Syro-Hochdach. Seit 1988 ist der Bulli als Wochenend- und Urlaubsfahrzeug in Betrieb. Mit 102.000 Kilometern hatte ich das Auto seinerzeit übernommen. Inzwischen sind es 183.000 Kilometer. Diese sind vor allem durch meine vielen Reisen, u.a. nach Spanien, Frankreich, Italien und Skandinavien zurückzuführen. Außer Polen habe ich alle Nachbarländer mit dem Bus mindestens einmal besucht. In den 20 Einsatzjahren wurde so manches verändert, verbessert und repariert. So erhielt das Fahrzeug zum Beispiel eine neue Schiebetür, einen neuen Motor und eine Inneneinrichtung vom Möbeltischler.
Meine vier T4 Transporter-Kastenwagen (Baujahre 1994, 1995, 1998, 1999) werden als Montage-Fahrzeuge eingesetzt. Da die Fahrzeuge keinen Motoraufbau im Heck mehr besitzen, eignen sie sich besonders für den Transport sperriger Güter, wie zum Beispiel Gasflaschen, Badewannen und Heizkessel. Aufgrund der recht geringen Fahrleistungen bei uns im Betrieb wurden die Fahrzeuge seinerzeit als gebrauchte Leasingfahrzeuge gekauft. Der älteste T4 hat jedoch inzwischen auch die 200.000 Kilometer-Marke erreicht.
Als Kundendienstfahrzeuge sind noch zwei T3 im Einsatz. Die Fahrzeuge mit Wasser-Boxer der Baujahre 1986 und 1987 sind sehr haltbar und täglich in Betrieb. Aufgrund des Heckmotors können keine Gasflaschen in den Bullis transportiert werden. Daher werden die wendigen T3 bei mir nur als Kundendienstwagen eingesetzt. Weil ich an der Karosserien einmal pro Jahr die Korrosions- und Lackschäden ausbessern lasse, sind diese noch immer in einem guten Zustand. Da die T3-Bullis im Gegensatz zu Neuwagen keinen Wertverlust mehr haben, ist der Einsatz bei der geringen Jahresfahrleistung (ca. 10.000 Kilometer) durchaus wirtschaftlich. Der örtliche VW-Händler wollte die Fahrzeuge bereits vor acht Jahren nicht mehr reparieren, so dass ich zu einer freien Werkstatt gewechselt bin. Dort sind inzwischen alle meine Firmenwagen bestens aufgehoben.