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"Bulli-Abenteuer Island" Teil 1: Fähre, Ankunft, Schnee

Der Fotograf Peter Gebhard war mit seinem rot-weißen Bulli "Erwin" fünf Monate lang auf Island unterwegs. Ab Oktober präsentiert er bundesweit seine Live-Reportage "Bulli-Abenteuer auf Island". Auf VW-Bulli.de gibt es bis Weihnachten regelmäßig Eindrücke von der Reise.

Fünf Monate lang war der Fotograf Peter Gebhard (GEO, stern, View) mit seinem rot-weißen T1-Bulli „Erwin“ und seinem Assistenten Daniel auf einer außergewöhnlichen Tour durch Island unterwegs – 10.000 Kilometer Abenteuer mit seinem Brazil Bus (Baujahr 1974) zwischen Gletschern, Geysiren, Wüsten und Vulkanen!

Ab Oktober 2018 präsentiert er bundesweit seine neue Live-Reportage „Bulli-Abenteuer Island“. Hier auf VW.Bulli.de gibt es nun bis Weihnachten regelmäßig viele kleine Bulli-Appetizer von seinen spannenden Erlebnissen auf der Vulkaninsel. Weitere Infos, Veranstaltungstermine und Fotogalerie auf www.peter-gebhard.de

Bulli an Schleifähre Missunde.

 ©Peter Gebhard

Noch einmal richtig Sonne tanken! Auf unserer zweitägigen 1000-Kilometer-Etappe von Ostwestfalen zur Island-Fähre hoch nach Hirtshals an der dänischen Nordspitze zeigt sich der Sommer von seiner schönsten Seite!

Immer wieder wählen wir mit Absicht kleine Nebenstraßen für unsere Fahrt in den Norden aus.

Ein besonderes Highlight ist in der Nähe von Schleswig die schnuckelige Minifähre über die Schlei bei Missunde. Vor der Überfahrt bleibt genug Zeit für einen kleinen Schnack mit einem anderen Oldtimerfan!

Ankunft Seydisfjördur.

 ©Peter Gebhard

Nach drei relativ ruhigen Tagen auf hoher See mit einem kleinen Zwischenstopp auf den Färöer-Inseln erreichen wir mit der Fähre „Norröna“ unser Ziel, den ostisländischen Hafen Seydisfjördur.

Doch von Sommer ist bei unserer Ankunft leider nicht mehr viel übrig geblieben! Tief hängende Wolken, Nieselregen, acht Grad Außentemperatur – willkommen auf Island!

Wir steuern erst einmal die örtliche Orkan-Tankstelle an (toller Name!) und gönnen uns erst einmal einen Kaffee zum Aufwärmen. Nachdem die ganze Meute der Ankömmlinge – über 400 Autos und Dutzende von Trucks verließen den Bauch der Fähre – aus dem 1000-Seelen-Ort verschwunden ist, machen auch wir uns auf den Weg...

Passstraße in Schnee und Nebel.

 ©Peter Gebhard

Hinter Seydisfjördur schraubt sich die Straße – die einzige Verbindung zum isländischen Straßennetz – bis auf 900 Höhenmeter empor. Mühsam tuckern wir die kilometerlange Steigung im zweiten Gang hoch – Entschleunigung pur!

Immerhin ist der Pass frei, das ist Ende Mai nicht immer so, wie ich vor sechs Jahren erleben durfte.

Hinter dem Verkehrsknoten Egilsstadir wenden wir uns nach Süden, über die Stichstraße zum einsamen Mjöifjördur wieder in die Berge hinein. Spätestens hier auf der schlaglochübersäten, leicht angefrorenen Schotterpiste spüren wir, dass dieser Trip durch Island kein Zuckerschlecken wird!

von Gerhard Mauerer