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Bulli Summer Festival - der Bericht

Das "Bulli Summer Festival" zum 70. Geburtstag des VW Bus lockte mehr als 1000 Busse samt Fahrern und Beifahrern zunächst nach Wolfsburg, später dann nach Hannover. Oliver Wozny war für VW-Bulli.de mit dabei. Hier ist sein Bericht.

 ©Oliver Wozny

Hallo Bulli-Gemeinde!

Nach einem regnerischen Start am Donnerstag und einem nassen Samstagvormittag wurde das Wetter vor allem am Sonntag dann richtig gut. Und ein Sommergefühl gibt es bei einem solchen Treffen sowieso immer, auch wenn es mal regnet.

Ein Highlight jagte das nächste, ein "Giveaway" schloss sich an ein weiteres an. Es gab viel zu gucken, zu staunen und zu feiern. Selten habe ich so viele T1 auf einem Treffen gesehen. Das zeigen auch die Bilder. Ein T3 Tristar mit Lyding Kabine war auch auf dem Treffen - höchst selten! Und auch ein mega-seltener T1,5 war dabei.

Insgesamt über 1000 Busse fanden den Weg nach Wolfsburg. Die Organisation war ok, und ohne lange Wartezeiten fanden wir am Donnerstagmorgen den Weg zu Sektor F, auf dem wir standen. Die Frühbucher hatten Glück, denn Sektor F war am begehrtesten. Kein Wunder, steht man hier doch auf einer Wiese direkt am Allersee mit Blick auf das Wasser.

Die anderen Sektoren, vor allem C bis E, waren auch recht gut untergebracht, doch der Bereich A war leider nicht so stimmungsvoll wie das Treffen mit "Strand, Wasser, Liebe" zu vermitteln mochte. Auf A, dem größten Gelände, standen Hunderte Busse teils in Staub und Schlaglöchern, und nach dem Regen am Samstag auch in Matsch und Pfützen. Positiv denkend kann man hier Woodstock assoziieren. Doch mancher empfand es eher als unangenehm.

Kostenlose Besuche in der Autostadt und im VW Museum in der Dieselstraße 35 waren möglich und wurden auch gerne genutzt. Das Museum ist jedoch aus der Zeit, aus der auch die Autos kommen, die dort ausgestellt sind. Hier wäre wohl mal eine Renovierung und auch eine Klimaanlage eine sinnvolle Investition, denn nach zwei Stunden mussten viele Besucher doch mal vor die Tür an die Luft. VW könnte sich auch mal überlegen, ob Autostadtmuseum und VW Museum nicht in dem Areal der Autostadt zusammengelegt werden könnten.

Einige Verkaufsstände und viele Konzerte direkt am Strand brachten dann bei abendlicher Sonne das erhoffte Summer-Feeling. Prämiert wurden natürlich auch die besten Busse. Leider fand die Prämierung des besten T4 erst am Sonntagmittag statt, als bereits hunderte Busse auf dem Weg nach Hannover waren. So kamen nur sehr wenige T4 überhaupt in Betracht für den Pokal.

 ©Oliver Wozny

Die Konvoi-Fahrt war gut organisiert, und in kleinen Gruppen fuhren wir zum Werk nach Hannover, an dem sozusagen ein Anschluss-VW-Fest stattfand. Auf fast jeder Brücke warteten Passanten, die uns zuwinkten. Das war schon ein ganz toller Moment!

Beim Fest gab es dann Livemusik, für Konvoifahrer eine kostenlose VW Currywurst und wieder "Giveaways", sowie gute Stimmung und Sonne satt.

Das dortige Kundencenter von VW Nutzfahrzeuge scheint nach den neuesten Erkenntnissen gebaut worden zu sein. Es gibt Erlebniswelten und Cafés sowie einen geschichtlichen Bulli-Rückblick sowie einen tollen T1 Bulli als lebensgroßen Spielplatz.

Schön ist auch die Wand, an der Kunden an den jeweiligen Abholtagen mit ihren neuen Bussen abgebildet wurden. Da steht auch, dass die Kunden das Wichtigste für VW sind. Das finde ich wertschätzend und passend.

 ©Oliver Wozny

Der eigentlich spannenste Aspekt solcher Bullitreffen ist: Die Fans feiern ihre Busse, dazu das entspannte Lebensgefühl und eine Positivität, die man im Straßenverkehr kaum noch findet. Und das bleibt und lebt parallel weiter, während die aktuelle (VW-)Dieselkrise ganz andere Baustellen aufbringt.

Nun müssen wir womöglich wieder zehn Jahre warten bis zum nächsten Event dieser Klasse und mit einem Jubiläumsthema. Dann wahrscheinlich auch mit elektrischen Bullis und dem T7. Die Zeit geht weiter...

Hier geht es zur Galerie zum VW AutoMuseum. Die Galerien zum Bulli Summer Festival und zum großen Konvoi erreicht Ihr über die Links unter diesem Beitrag! Viel Spaß beim Durchklicken.

Oliver Wozny