Das T1-Lastenfahrrad der Bullmastiff-Hündin
Günter von der Weiden aus Würselen bei Aachen hat eine Hündin namens Uma. Diese ist in die Jahre gekommen und kann keine langen Spaziergänge mehr machen. Da brauchte sie natürlich ein zu ihrer Rasse - Bullmastiff - passendes Gefährt. Günter baute ihr ein "VW T1 Cargo Bike", in dem sie nun äußerst stilvoll an Fahrradausflügen teilnehmen kann.
Hallo Bulli-Freunde,
erst einmal viele Grüße aus Würselen. Ich möchte Euch hier mein selbst gefertigtes "VW T1 Cargo Bike" vorstellen. Wir haben seit 7,5 Jahren eine Bullmastiff-Hündin. Leider kann sie altersbedingt keine langen Spaziergänge mehr machen.
Da meine Frau und ich aber gerne Fahrrad fahren und wir die Hündin Uma nicht zu Hause lassen möchten, habe ich mich Anfang des Jahres mit der Anfertigung eines Lastenfahrrads beschäftigt.
Bei einem Lebendgewicht von immerhin 50 Kilogramm kam ein normaler Hundeanhänger für uns nicht in Frage.
Und da ein Bullmastiff natürlich nicht nur artgerecht gehalten, sondern auch artgerecht transportiert werden soll, habe ich mich dazu entschlossen die Ladefläche im Stil eines VW T1 Bulli zu gestalten.
Ich bin gelernter WIG-Schweißer und schaute mich zunächst mal im Internet um, auf der Suche nach Inspiration.
Ich wurde fündig und orienterte mich an diesem Baubericht.
Ich verwendete einen nicht mehr genutzten Mountainbike-Alu-Rahmen, inklusive Anbauteilen, und begann damit, ein entsprechendes Transportfahrrad anzufertigen.
Die neu angefertigte Rahmenkonstruktion, inklusive der Lenkung und dem Lenkgestänge, habe ich komplett aus Edelstahl angefertigt. Wobei der neue Edelstahlrahmen durch Lösen einiger Schraubverbindungen jederzeit wieder vom Alurahmen getrennt werden kann.
Die "Bulli-Karosserie" ist aus 2-mm-Alu-Blech beziehungsweise 2,5-mm-Alu-Riffelblech angefertigt und in den entsprechenden Farben pulverbeschichtet und mit einem Kantenschutz am oberen Rand abgerundet. Die benötigte Vorderradschwinge, inklusive Bremsanlage, gibt es immer wieder mal bei Ebay zu kaufen.
Bei einem Radstand von 280 cm (Gesamtlänge des Transportrades) benötigt man allerdings eine entsprechend längere Bremsleitung!
Alle Schweißverbindungen habe ich im WIG-Verfahren ausgeführt.
Bei einem Gesamtgewicht mit Fahrer und Hund von 180 Kilogramm lässt sich mit etwas Übung und einer vorrausschauenden Fahrweise der "Bulli Transporter" überraschend gut fahren. Man sollte allerdings über eine gewisse Fitness verfügen.
Aber Vorsicht! Das geht nur, wenn der Hund so etwas problemlos mitmacht... Unsere Uma tut dies, und sie scheint die Ausflüge und das "Bad in der Menge" augenscheinlich sehr zu genießen.
Und wie auf dem Bild zu sehen ist: mehr Bulli geht wohl nicht : ))
Viele Grüße!