Der Goldene Bulli - Preisverleihung
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat erstmals die Auszeichnung DER GOLDENE BULLI verliehen - ein Preis für herausragendes gesellschaftliches Engagement von Handwerksbetrieben. Der von einer Jury ermittelte Preisträger ist die Sanitär-Firma Roland Ketterer GmbH aus Donaueschingen-Pfohren in Baden-Württemberg.
Sie initiierte und fördert den Bau einer Gewerbeschule für Trinkwasser und Solar in dem 10.000-Einwohner-Ort Chala in Tansania. Als Anerkennung für diesen herausragenden Einsatz erhielt das Unternehmen mit 12 Mitarbeitern einen neuen, vielseitig einsetzbaren Transporter Kasten der sechsten Generation (2,0 l TDI-Motor, EU6, 110 kW), gebaut für die Alltagsbedürfnisse von Betrieben.
DER GOLDENE BULLI ist eine Gemeinschaftsaktion von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Deutsche Handwerks-Zeitung, Deutsches Handwerksblatt, Norddeutsches Handwerk und handwerk magazin. Das Handwerk ist mit über einer Million Betrieben (Umsatz 2015: 544 Milliarden Euro) und 5,4 Millionen Beschäftigten der vielseitigste Wirtschaftsbereich Deutschlands.
Bewerben konnten sich alle in Deutschland in der Handwerksrolle eingetragenen Unternehmen. Von August bis Ende Oktober sendeten Firmen ihre Projekte ein. Egal, welche Größe – alle Betriebe hatten die gleichen Gewinnchancen.
Die Preisverleihung erfolgte im DRIVE. Volkswagen Group Forum in Berlin vor rund 150 Gästen, darunter zehn Bewerber, deren Projekte von einer Jury als besonders aussichtsreich bewertet wurden. Es ist bundesweit die einzige Auszeichnung dieser Art.
Dr. Eckhard Scholz, Vorsitzender des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge, sagte: „Mit der Preisverleihung wollen Volkswagen Nutzfahrzeuge, seine Kooperationspartner und die Jury den außerordentlichen, gesellschaftlichen Einsatz derer würdigen, die üblicherweise nicht im Rampenlicht stehen: die vielen Handwerksbetriebe mit ihren Mitarbeitern, die da anpacken, wo unbürokratisch und kostenlos Hilfe benötigt wird – und zwar über Grenzen hinweg. Ihr ehrenamtliches Engagement wollen wir anerkennen.“
Es sei wichtig, die vielen freiwilligen Projekte von kleinen und mittelständischen Betrieben zum Wohle Bedürftiger stärker ins Bewusstsein zu rücken und zu fördern. Scholz: „Ich freue mich deshalb besonders, diesen Preis überreichen zu dürfen. Und weil zum Handwerk auch Mobilität gehört, übergibt Volkswagen Nutzfahrzeuge dem Preisträger zudem einen neuen Transporter für den Handwerksalltag!“
Hans-Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, sagte: „Das Handwerk ist eine Wirtschaftsgruppe, in der in besonderer Weise gesellschaftliche Verantwortung gelebt wird. Die Betriebe kennen ihr Umfeld und haben ein feines Gespür dafür, an welchen Stellen sie neben ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit auch die Gesellschaft voranbringen können."
Thomas Zwiebler, Betriebsratsvorsitzender Volkswagen Nutzfahrzeuge: „Die Aktion macht deutlich, wie wichtig soziales Handeln für die Gemeinschaft und deren Zusammenhalt ist. Die vielen Handwerksbetriebe zeigen mit ihren vielfältigen Projekten, wie praktische Hilfe für viele Menschen geleistet werden kann. Der ‚GOLDENE BULLI‘ macht auf diese Unterstützung im Alltag aufmerksam und würdigt dieses uneigennützige Engagement zu Recht.“
Preisträger Roland Ketterer sagte: „Ich freue mich riesig über die Auszeichnung, zumal wir die Ersten sind, die diesen Preis erhalten. Meine Firma steht stellvertretend für Tausende von Handwerksbetrieben, die sich gesellschaftlich engagieren. Speziell mit unserem Projekt können wir Menschen helfen, die in großer Not und Armut leben, denen elementare Dinge zum Leben fehlen – wie zum Beispiel sauberes Wasser oder Stromversorgung. Wir Handwerker sind mit unserem Know-how und mit unserem Material vor Ort, wenn Hilfe gebraucht wird.“
Über das Projekt
Auf insgesamt rund 7.000 Quadratmetern Grundfläche entsteht derzeit in dem Ort Chala (Tansania) ein Berufsbildungs- und Trainingscenter für Wasserversorgung und Solar. Damit will die Roland Ketterer GmbH dazu beitragen, dass auch entlegene Gemeinden in Tansania Trinkwasser und Strom erhalten. Auf dem Campus sollen später im zweijährigen Turnus rund 100 Schülerinnen und Schüler leben und eine entsprechende Ausbildung bekommen. Durch den Anteil von mindestens 40 Prozent Schülerinnen an der Initiative soll auch der Einfluss von Frauen in der tansanischen Gesellschaft gestärkt werden. Zudem will die Firma Ketterer mit dem Projekt auch den Aufbau des Mittelstandes in Tansania unterstützen. Das Projekt fördere indirekt auch den Klimaschutz, da Abholzung vermindert werden könne, so Roland Ketterer.