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Der schwimmende T1 aus Beton

Ein schwimmender Bulli sorgte bei der 13. Deutschen Betonkanuregatta am 25.6.2011 in Magdeburg für Aufsehen. Konzipiert und gebaut haben das außergewöhnliche Wasserfahrzeug Bauingenieur- und Architekturstudenten der HTWG Konstanz.

An der 13. Betonkanuregatta auf dem Salbker See nahmen etwa 1.000 Studierende der Fachrichtungen Bauingenieurwesen und Architektur aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz teil. Dieses Großevent wird seit fast 30 Jahren von der Zementindustrie veranstaltet, um die Vielseitigkeit des Werkstoffs Beton zu dokumentieren, und um zu zeigen: Es ist aus Beton und schwimmt.

Die Teams messen sich in zwei Kategorien. In der Rennklasse treten Zweier-Kanadier aus Feinbeton gegeneinander an, in der offene Klasse steht der Spaßfaktor im Vordergrund: Möglichst originelle Wasserfahrzeuge aus Beton stellen ihre Schwimmfähigkeit unter Beweis.

In dieser Klasse trat ein sechsköpfiges Team aus Bauingenieur- und Architekturstudenten der HTWG Konstanz mit einem VW-Bulli T1 im Maßstab 1:1 aus Beton an. Bis es allerdings soweit war, musste das Team eine Menge Grips und Arbeit investieren.

Die Planung und der Bau des Bullis begannen bereits Anfang 2010, doch die heiße Phase setzte in den letzten Wochen vor der Betonkanuregatta ein. Die Studierenden haben ihre Freizeit geopfert und so manche Nachtschicht eingelegt, um den Bulli detailgetreu fertig zu stellen.

Am Ende stand ein „Schwimmzeug“ mit 600 Kilo Gewicht. Auf einem Schwimmkörper aus Beton setzten sie eine „Karosserie“ aus leichtem, teilweise eingefärbtem Beton auf – nach originalgetreuen Abgüssen. Zum Einsatz kamen auch Originalteile, etwa Scheinwerfer, Rücklichter und VW-Emblem.

Die Mühe wurde nun letztes Wochenende durch die Teilnahme in Magdeburg belohnt „und ein sechster Platz in der Bewertung der Gestaltung erreicht“, so Professor Franz A. Zahn von der Fakultät Bauingenieurwesen, der das Projekt betreut hat. „Die vielen anerkennenden und begeisterten Kommentare anderer Teilnehmer haben bestätigt, was das Team schon wusste: Der Bulli ist Spitze“, sagt Professor Zahn.

Demnächst wird der Bulli auch auf dem Konstanzer Seerhein seine Schwimmqualitäten demonstrieren, der Termin wird noch durch die Fakultät Bauingenieurwesen bekannt gegeben.

Dr. Adrian Ciupuliga, HTWG Konstanz