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Hessisch Oldendorf 2017 - der Bericht

Zwei Dinge sind besonders am Veteranentreffen in Hessisch Oldendorf: Erstens findet es nur alle vier Jahre statt, und zweitens dürfen nur so richtig alte VW-Oldies teilnehmen. Markus Schumacher war dabei und berichtet.

 

 ©Markus Schumacher

Liebe Bullifreunde!

Alle vier Jahre wird Hessisch Oldendorf zum Mekka für alle Liebhaber lüftgekühlter Volkswagen. Gemeinsam mit einem großen Helferteam, organisiert die Familie Grundmann das VW-Veteranentreffen. Als Teilnehmer sind nur Fahrzeuge zugelassen, die bis 1957 (Käfer) bzw. bis 1967 (Behördenfahrzeuge, Bullis, Karmann Ghias, etc.) das Produktionsband verlassen haben.

In diesem Jahr wiederholte sich das Event bereits zum siebten Mal und es stand schon im Vorfeld fest, dass wieder einmal ein neuer Teilnehmerrekord zu verkünden war: 900 Fahrzeuge, aus 28 Ländern rund um den Globus verteilt, waren angemeldet. Unter anderem schüttelten sich Gäste aus Malaysia, den Staaten Süd- und Nordamerikas, Skandinaviens, Russlands, den Beneluxstaaten und natürlich auch aus Deutschland die Hände. Die Welt war zu Gast im Weserbergland!

 

 ©Markus Schumacher

Auch Besucherinnen und Besucher, die nicht eines der ausgestellten Autos ihr Eigen nennen konnten, sondern einfach nur zum Gucken gekommen waren, strömten in Scharen an die Weser. Die Presse berichtet von 45.000 Menschen, die am Wochenende durch die Straßen Hessisch Oldendorfs bummelten - auch das ein neuer Besucherrekord.

Der Stadtkern von Hessisch Oldendorf war komplett in Volkswagenhand. Stoßstange an Stoßstange reihte sich eine automobile Kostbarkeit an die nächste. Straßenzüge und Plätze voll mit Bullis und Käfern. Selbst in der Kirche, in der am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst stattfand, „parkten“ zwei VW-Chassis. Zusätzliche Publikumsmagnete waren auch die Führungen durch die VW-Sammlung der Familie Grundmann und der Besuch im Bullimuseum der IG T2. Hier waren zahlreiche Helferinnen und Helfer zugegen und präsentierten die Sammelstücke am gesamten Wochenende.

 

 ©Markus Schumacher

Für die angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung bot sich am Samstag die Gelegenheit, mit ihren historischen Fahrzeugen eine Ausfahrt ins Weserbergland zu unternehmen. Gekrönt wurde die Tour mit der Fährüberfahrt über die Weser. Auf beiden Uferseiten wurden die Ausfahrer begeistert empfangen. Besitzer eines Schwimmwagens hatten auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit, ihr Gefährt zu Wasser zu lassen. Weserabwärts ging es auch für sie bis zum Fähranleger, wo die Schwimmwagen dann das nasse Element verließen und sich wieder auf Asphalt fortbewegten.

Das Wetter spielte zumindest bis zum Sonntagmorgen auch mit und so konnten alle Teilnehmer und Besucher ein wirklich gelungenes VW-Wochenende erleben. Großer Dank und Anerkennung an die Organisatoren! Die Vorfreude auf 2021 hat bereits begonnen!

 

Markus Schumacher