Im T2 durchs schöne Irland Teil 2
In ihrem T2 "Busle" bereisten Colette und Axel Reimann im Jahr 2017 Nordirland und Irland. Hier ist der zweite Teil des Reiseberichts durch die grüne Insel.
Wer Teil 1 des Reiseberichts "Irland im T2" verpasst hat, kann ihn hier nachlesen.
Hallo Bulli- und Reisefreunde!
Unbedingt folgen sollte man dem Schild "Slieve League" zu einem großartigen Aussichtspunkt hoch über dem Atlantik.
Viele Touristen nehmen vom Tal aus den vier Kilometer langen Aufstieg in Angriff.
Dicke und große Wohnmobile müssen auf jeden Fall unten bleiben. Was sind wir froh, dass wir für die kurvenreiche und enge Strecke zum Glück unser Busle dabei haben.
Wer nach den vier Kilometern Aufstieg noch nicht genug hat, darf dann auf dem "One Man’s Path" über den Grat weiter bis zum Gipfel rauf.
Wir folgen weiter dem Wild Atlantic Way und kommen zum Fischereihafen Killybegs Harbour, wo auch große Trawler liegen.
Übrigens. Hier gibt es sehr viele kostenlose Übernachtungsplätze, oft mit WC, manchmal auch mit Dusche, und ganz oft mit warmem Wasser.
In Donegal steht die Klosterruine "Abbey Graveyard".
Kloster- und Burgruinen liegen immer wieder auf dem Weg durch die wilde Landschaft.
Das Wetter schlägt wieder um, leider regnet es mal wieder. Und so bleiben wir nur kurz in Sligo und fahren weiter zu einem schönen Übernachtungsplatz am kleinem See"Glencar Lake" und dem "Glencar Waterfall".
Von der Westküste fahren wir quer durchs Land zurück an die Ostküste.
Wir wollen uns ja nicht nur alte Burgen und Ruinen anschauen. Auf uns wartet ja auch die Hauptstadt Dublin.
Mit dem grünen "Hop on Hop off"-Bus sind wir hier einfach durch die Stadt und konnten uns so ganz viel anschauen. 15 Euro haben wir für das 48-Stunden-Ticket bezahlt. Ein Schnäppchen. Also ruhig ein bisschen handeln.
Vier Tage bleiben wir in der Stadt, in der es nicht nur das berühmte Guinness gibt, sondern auch das Denkmal von Molly Malone, einer Marktfrau mit ihrem Karren. Das Denkmal wurde zur 1000-Jahr-Feier von Dublin aufgestellt.
]Der Griff an den Busen soll Glück bringen. Und so ist das Messing dort auch ganz blank poliert.
Das Lied über Molly kennen sicher ziemlich viele Leser, wenn nicht von den Dubliners, dann zumindest in der Version von Sinead O’ Connor: "Cockles and Mussels".
Abends darf dann der Kneipenbummel nicht fehlen.
Wenn man den Fluss Liffey auf der "Half Penny Bridge" (sie heißt so, weil das Brückengeld damals ½ Penny betrug) überquert, kommt man ins "Kulturviertel" Temple Bar.
Hier kann man sich an jeder Ecke in den Pubs die Irish Folk Musik anhören.
Weiter geht es für uns am Shannon entlang über Athlone nach Shannonbridge.
Athlone ist ein malerisch an einem Wehr gelegenes Städtchen am Shannon. Bei Bootsfahrern und Campern als Übernachtungsort gleichermaßen beliebt.
Und das Wetter meint es in dem kleinen Städtchen gut mit uns: Sonne und blauer Himmel.
Wir kommen nach Galway, die Hauptstadt der Grafschaft Galway. In der Altstadt lädt die Fußgängerzone zum Bummeln ein.
Ein Insidertipp: Besuchen Sie zu Fuß das Parkhaus von Marks & Spencer. Vom 5. OG haben Sie einen tollen Blick über die Stadt und St. Nicolas Cathedrale.
Für uns geht es anschließend hoch hinauf von der Küste der Calway Bay bis man aufs Plateau "The Burren" gelangt. "The Burren" ist ein Kalkstein-Plateau im County Clare, Steine über Steine. Die Landschaft erscheint einem richtig unwirklich.
Man kann es sich kaum vorstellen, aber in dieser unwirtlichen Gegend leben seit Jahrtausenden bereits Menschen.
Zeugnis davon geben die 4000 Jahre alte Megalithengräber und die "Poulnabrone Dolmen", ein Felsplattentisch, der einst ebenfalls Grabmal war.
Für uns geht es dann weiter mit dem Geschichtsunterricht: Ein Ausflug in die Vergangenheit Irlands wartet auf uns. Sehr interessant und sehenswert: "Bunratty Castle & Folkpark". Es gibt da so viel zu sehen. Einen halben Tag sollte man da schon einplanen.
Weiter flussabwärts liegt Limerick, die alte Hafenstadt an der Shannonmündung. Sie wurde 812 von den Wikingern gegründet. Beim Treaty Stone hat man den besten Blick über den Shannon auf King John’s Castle und die Kathedrale St. Mary.
Der Treaty-Stone ist der Vertragsstein für den Friedensvertrag zwischen den Iren und Wilhelm von Oranien am 3. Okt. 1691. Der Vertrag soll tatsächlich auf diesem Stein unterzeichnet worden sein.
Dann sind wir schon Unterwegs auf dem Ring of Kerry bis Kenmare.
Der "Wild Atlantic Way" umrundet auch die Halbinsel Iveragh, ganz im Südwesten von Irland. Berühmt wurde dieser Teil der Küstenstraße als "Ring of Kerry", ist rund 170 Kilometer lang und eine der beliebtesten Ausflugsrouten für die Touristenbusse.
Da die zum Teil schmale Straße kaum Gegenverkehr erlaubt, macht man es am besten wie alle Busfahrer: den Ring um die Halbinsel gegen den Uhrzeigersinn fahren.
Das vereinfacht die Sache enorm.
Teil drei des Reiseberichts folgt demnächst!