Lechtaler Bullitreffen 2018 - der Bericht
Beim diesjährigen Lechtaler Bullitreffen kamen rund 1000 Teilnehmer mit 200 Bullis aller Generationen zusammen. Ludmila De Albuquerque Lins berichtet von dem sehr gelungenen Treffen.
Hallo Bullifreunde!
Wenn sechs Generationen gemeinsam die Liebe zum Bulli feiern, steht die Nostalgie an erster Stelle. Und diese verbindet. Am 23. Juni war es endlich soweit und Bullifahrer – hauptsächlich des deutschsprachigen Raumes – versammelten sich in Reutte bei "The Bullishow", um den VW-Kult mal richtig hochleben zu lassen.
Viele Teilnehmer waren bereits Tage zuvor angereist und sicherten sich so die besten Plätze am Campingplatz Seespitz.
Der Campingplatz bot ein kleines Vorprogramm für den Freitag (22.6) an: Bootsfahrt am Plansee mit anschließender Käseverkostung in der Musteralpe. So war am Freitag schon Bullitreffen-Stimmung am Campingplatz, wo sich VW Busse aller Epochen versammelten.
Viele der Teilnehmer kannten sich bereits vom letztjährigen Treffen und das sorgte für gute Stimmung.
Am Samstag um 9.00 Uhr war es dann endlich soweit und "The Bullishow" öffnete seine Pforten für 200 Bullis (ca. 1000 Teilnehmer) und Zuschauer. Teilnehmer bekamen einen Ausstellungsplatz im Gelände für ihre geliebten Bullis.
Bullifahrer, die kein Ticket mehr bekommen hatten, konnten vis-à-vis vom Gelände ihre Schätze abstellen und so auch am Treffen teilnehmen.
Die Akkreditierung erfolgte zügig, alle freuten sich über die Gutscheine für den Bulli-Shop und lösten diese auch gleich ein. Die gekauften Shirts vom Treffen wurden sofort angezogen, die Bullis mit dem einen oder anderen Souvenir ausgestattet, dann hieß es "Zeit zum Staunen".
Ich muss zugeben, ich wusste nicht genau wohin ich schauen sollte, denn überall waren sie, die hochglanz-polierten und perfekt ausgestatteten VW Busse aller Epochen, die mit ihrem Glanz meine Blicke auf sich zogen. Und es ging nicht nur mir so.
Teilnehmer und Zuschauer schlenderten über das Gelände mit schweifenden Blicken nach links und rechts und einem breiten Lächeln im Gesicht. Bekannte Gesichter wurden begrüßt, gedrückt und geküsst und das Hauptthema einer jeden Konversation waren natürlich die Bullis.
Doch wie man so schön sagt, geht die Liebe durch den Magen und in diesem Sinne gab es vor der Ausfahrt noch Weißwurst-Frühstück, Gulasch-Suppe, oder Minestrone. Huangart – die Regionale Kaffeerösterei - hat für das Treffen eine Bullishow Spezialröstung hergestellt, die auch für Begeisterung sorgte. Gut gestärkt fährt es sich eben besser.
Um 13.00 Uhr herrschte dann Aufbruchsstimmung. Alle versammelten sich draußen bei den Bullis und warteten vorfreudig auf die Ausfahrt im Konvoi. Wieder ging alles sehr zügig. Im Handumdrehen waren alle 200 angemeldeten Bullis und noch viele, die nur für die Ausfahrt kamen, auf den Asphalt den Lech entlang Richtung Füssen.
Über die Ausfahrtsstrecke: Reutte – Pflach – Kniepass – Weißhaus – Füssen – Schwangau – Halblech – Steingaden (Wieskirche) – Wildsteig – Oberammergau (Ettal) – Ammerwald (Linderhof) – Plansee – Camping Seespitz; knapp 100 Kilometer wurden in zweieinhalb Stunden durchfahren. Nur wenige blieben bei den Sehenswürdigkeiten stehen, die meisten wollten einfach nur im Bulli- Konvoi hupend die Strecke schmücken und sich von den Fotografen auf der Strecke ablichten lassen.
Am türkis-blauen Plansee angekommen, herrschte kurz das Chaos. Diejenigen, die bereits früher anreisten, konnten dem entfliehen, da sie eine eigene Zufahrt bekamen. So saßen schon viele biertrinkend an der Bulli-Bar und beobachteten staunend die Neuankömmlinge, umgeben von der wohl bezauberndsten Kulisse aus Berg und See.
Dann startete die Bulli-Party. Saftiges BBQ, Kartoffelsalat, Gemüsepfanne, Garnelen, es gab einfach für jeden Geschmack eine passende Speise. Viele haben sich, so wie ich auch, von allem etwas auf den Teller legen lassen. Dazu ein kühles Bier und schon war es leise im Zelt. Ein gutes Zeichen.
Für das Deutschland-WM-Spiel, das am Samstag stattfand, wurde ein großer Fernseher aufgestellt. Das sorgte für Begeisterung. Zum Glück hat Deutschland an diesem Tag auch gewonnen und so waren alle in Party-Stimmung, als die Band – Andy Veits Band - im Anschluss zu spielen begann. Nach nur wenigen Liedern waren auch schon einige beim Tanzen. Je später es wurde, desto mehr war auf der Tanzfläche los. Die Kinder waren Feuer und Flamme und tanzten zur kultigen Country-Musik, als würden sie diese „Oldies“ alle kennen... und lieben.
Irgendwann muss natürlich jeder ins Bett, da am nächsten Tag ja wieder Tag der offenen Tür bei "The Bullishow" war. Diejenigen, die den Schlaf nicht über den Spaß stellten, gingen zur Afterparty der Blogger-Village, die noch einige Stunden länger am Lagerfeuer stattfand.
Am Tag der offenen Tür wurden die Teilnehmer bei "The Bullishow" wieder mit Weißwurstfrühstück, Gulaschsuppe, Minestrone, kühlen Getränken, Kaffee und Live-Musik begrüßt.
Die Verkäufer von "The Bullishow" – die selbst alle Bulli-Fahrer sind - standen zur Verfügung und fachsimpelten mit den Teilnehmern über alles rund um den Bulli.
Aussteller wie Brandrup, Maxxcamp und Van Essa nützten die Gelegenheit ihre neuesten Produkte vorzustellen
Von Aufbruchsstimmung war keine Spur zu sehen. So war der Parkplatz bis zum Schluss voll mit den Bullis aller Zeiten und die Freude war jedem ins Gesicht geschrieben.
Zusammengefasst war das Treffen ein Pot-Pourri aus Freude und Liebe zum VW Bus, weshalb auch nächstes Jahr wieder ein Treffen geplant ist. Ich freue mich schon riesig darauf.
Weitere Eindrücke vom 2. Lechtaler Bullitreffen, aus einer anderen Perspektive, könnt ihr unter den folgenden Links nachlesen:
https://6inavan.com/reisen/oesterreich/lechtaler-bulli-treffen/
https://6inavan.com/reisen/deutschland/rundfahrt-ammergauer-alpen/
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=2016022988715298&id=1574976506153284
https://6inavan.com/vanlife/lustiges/wenn-der-vater-mit-dem-sohne/
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