Lili goes VW Bus Festival - Von Brig in der Schweiz nach Hannover
Lili Scherhag (14) fuhr mit ihrem Vater im T6 von der Schweiz zum VW Bus Festival in Hannover. Das Ticket hatte ihr Vater bei VW-Bulli.de gewonnen. Hier lest Ihr, wie Lili das Wochenende erlebte.
Hallo Bullifreunde!
Meine Familie hat seit 10 Jahren einen VW Bus. Mein Vater ist ein großer VW-Bus-Fan und hat auch mich damit ein wenig angesteckt.
Mit unserem Bus fahren wir sehr oft in den Urlaub oder auch mal über ein verlängertes Wochenende in unser Nachbarland Italien, um da zu campen. Wir haben Glück, denn bis zum Lago Maggiore brauchen wir nur ca. 90 Minuten. In den Sommerferien planen wir einen größeren Trip, wir wollen zu viert mit Hund in Schottland einen vierwöchigen Roadtrip machen.
Mit unserem "FidiBus", einem T6, fahren wir mehrmals im Jahr nach Deutschland, weil unsere ganzen Verwandten da leben. Ich selbst bin Deutsche und Schweizerin. Ich wurde in der Schweiz geboren, aber meine Eltern sind beide ursprünglich aus Deutschland.
Als mein Vater im letzten Jahr von dem Festival in Hannover erfahren hat, wollten wir unbedingt da hin, aber leider hat er verpennt, die Karten zu kaufen. Bei VW-Bulli.de hat er im Frühjahr bei einem Gewinnspiel für diese Karten mitgemacht, und wir haben gewonnen!!
Ich war sehr begeistert, als ich erfahren habe, dass wir dort hinfahren. Ich war noch nie auf so einem großen Festival. Ich freute mich sehr auf die Stars, die da auftreten sollen und natürlich auch auf die alten Bullis, da man die eigentlich eher sehr selten sieht.
Wir sind schon am Donnerstag nach meiner Schule (ich hatte für Freitag Sonderurlaub von der Schule) von unserem Zuhause in Brig im Kanton Wallis losgefahren. Genau als wir losgefahren sind, hat es angefangen in Strömen zu regnen und zu gewittern. Als wir auf der Schnellstraße gefahren sind, hat es so stark geregnet, dass man nur noch die Lichter von den Autos sehen konnte. Die Autos selbst konnte man nicht mehr erkennen. Wir haben dann den Autoverlad ins Berner Oberland genommen. Die meiste Zeit haben wir laute Musik gehört.
Nach etwa drei Stunden sind wir über die Grenze nach Deutschland gefahren. In Heidelberg haben wir dann am Neckar übernachtet.
Am Morgen haben wir bei einem Bäcker Frühstück geholt und sind vor 8 Uhr gestärkt weiter Richtung Hannover gefahren. Leider wieder im Regen ☹. Zwischendurch haben wir nur einmal angehalten, um zu tanken.
Als wir dann in Hannover waren, sind wir direkt zum Checkpoint gefahren. Unser Ticket wäre für vier Personen in der Quietzone gewesen, aber meine Mutter und meine Schwester konnten leider nicht mitgekommen, somit waren wir nur zu zweit.
Am Anfang war ich überrascht, wie viele gut erhaltene ältere Bullis es gab. Als erstes haben wir uns auf unserem Stellplatz eingerichtet, zu dem wir uns wegen des vielen Regens durch tiefen Matsch vorkämpfen mussten.
Danach sind wir mal aufs Festgelände gegangen. Dort haben wir was gegessen und sind mit dem bunt leuchtenden Riesenrad gefahren. Wir haben uns auch den Konvoi angeschaut mit den 75 Bullis. Die meisten Bullis sahen sehr gut aus uns waren speziell. Einer war Hippie-mäßig, der andere hatte überall um den Bus Lämpchen. Das war sehr interessant. Es gab auch einen T6 (wie unserer) ganz in weiß; da hätte unserer, glaube ich, besser gepasst, weil viel cooler und wir auch im Konvoi mitfahren wollten, aber leider nicht ausgewählt wurden.
Am Samstagmorgen hatten wir zu unserer großen Überraschung Brötchen am Außenspiegel hängen (von VW gesponsert). Das hat uns sehr gefreut, weil wir so etwas nicht erwartet hatten.
Später sind wir dann etwas rumgelaufen und haben uns die verschiedensten Bullis auf den Campings angesehen. Es war wirklich interessant. Ein Bulli war ein Bulli, der aus zweien zusammengeschweißt war. Dann gab es noch die alten Feuerwehrbusse, es gab welche für wildes Gelände oder auch die etwas Neueren, und es gab Busse, welche einen passenden Anhänger hatten.
Mir persönlich hat ein rot-weißer Samba-Bus am besten gefallen.
Am Nachmittag sind wir dann nochmals zum Festivalgelände gegangen und haben unser Welcome Package abgeholt (T-Shirt, Aufkleber und Frühstückbretter). Leider gab es das nur für den Fahrer und nicht für die Mitfahrer ☹.
Wir haben uns auch die verschiedenen Ausstellungen angeschaut. Die alten Autos sind sehr schön und ich hätte auch gerne später einmal einen T1, wenn ich den Führerschein habe.
Und natürlich, was nicht fehlen durfte, haben wir uns am Abend die Bands angehört. Die Shows waren phänomenal. Alle drei (Zoe Wees, Rea Garvey, Fanta 4) haben sehr bekannte Lieder gespielt. Bei den Fanta 4 standen wir nachher nur noch 5 Meter von der Bühne entfernt. Die Stimmung war super und es hat mega Spaß gemacht. Ein Lied von Fanta 4 haben wir sogar mal in der Schule im Musikunterricht gesungen.
Die abschließende Drohnenshow war super spektakulär.
Ich hatte so etwas noch nie gesehen. Es ist wie die moderne Art von Feuerwerken, nur umweltfreundlicher.
Die Geschichte des Bullis, welche die Drohnen aufgezeigt hat, war toll dargestellt. Ich hätte niemals gedacht, dass 300 Drohnen so etwas machen können. Es war wie ein Film am Abendhimmel. Diese Idee war grandios.
Danach sind wir zurück zu unserem "FidiBus", haben uns noch die gemachten Handyvideos angeschaut und sind dann schlafen gegangen.
Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden, um unsere lange Heimreise anzutreten. Wir haben uns bereit gemacht und uns von den Nachbarn verabschiedet. Es war schön, mal mit Leuten zu reden, welche auch gerne campen und sich Tipps geben zu lassen oder selbst anderen etwas zu erklären. Jedenfalls mein Vater hat das gemacht, ich bin selbst erst noch dabei diese Sachen alle zu lernen.
Gegen Uhr sind wir dann losgefahren. Wir hatten riesiges Glück, da wir kein einziges Mal im Stau standen. Insgesamt haben wir rund zehn Stunden von Hannover nach Brig gebraucht. Es war ein wirklich schönes Wochenende und ein unvergessliches Festival!