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Luftgekühlt und Spaß dabei

Berko Wolter aus Braunschweig hat den Fotowettbewerb "Karneval-Bullis" gewonnen. Er fährt seit zwei Jahrzehnten T2-Bullis (neuerdings auch T4) und stellt sich, seine Fahrzeuge und Vereinsaktivitäten hier vor.

Berko Wolter

Ich bin von Haus aus uneingeschränkt VW-geprägt: Mein Vater arbeitete mehr als 20 Jahre bis zu seiner Pensionierung im VW-Werk Braunschweig und so fuhren wir zu Hause natürlich grundsätzlich Volkswagen oder Konzernautos (Audi). Meine Mutter machte ihren Führerschein in den 70er Jahren auf einem Käfer und so war klar, welches mein erstes Auto wurde: ein kasanroter VW 1302.

Fast alle luftgekühlten VW-Modelle kommen in meinem Führerscheinleben vor. Mein erster VW Bus war ein T2b-Transporter der Post, den ich in den 80er Jahren auch noch direkt bei der Post ersteigerte. Aus heutiger Sicht unverzeihlich, folgte der komplette Ausbau und die Entsorgung der "Fernmeldedienst-Inneneinrichtung" sowie der Einbau von Tisch und Bett (also eines der vielen Bulli-Schicksale). Später verkauften wir den Transporter an einen existenzgründenden Bäckermeister. 

Urlaub in Busdorf. Foto: Berko Wolter

Anfang der 90er Jahre erlebten meine Frau und ich regnerische und stürmische Tage bei der "VW Action" in England und schworen uns daraufhin, nie wieder in Großbritannien zu zelten. Da die "VW Action" damals aber unser Favorit unter den Veranstaltungen der luftgekühlten Art war, suchten wir uns wieder einen VW Bus.

Ein 71er T2a mit Joch-Campingausbau wurde angeschafft und für einige Jahre als Urlaubs- und Wochenendbus benutzt. Als wir eine Scheune zum Wohnhaus umbauten, fuhren wir zeitweise auch Baumaterial mit dem Joch, bis schließlich 1996 unsere Tochter geboren wurde und wieder mehr Leben in den Bus einzog. Diverse Urlaube und Kurzreisen, unter anderem nach Busdorf (!) in Schleswig-Holstein, waren die Folge.

T2 mit Westfalia-Ausbau

Nach der Geburt unseres Sohnes in 1999 wurde der T2a zu klein. Die Babyklappe reichte unserem Sohn nur einen Sommer lang und so zog ein T2-Zwitter mit Westfalia-Ausbau in unsere Scheune ein. Seitdem genießen unsere Kinder das Obergeschoß zum Wohnen und auch wenn 2007 wohl das letzte Jahr war, an dem beide in das kleine Dach hineinpassten, werden wir den Westi nicht mehr hergeben.

Seit 2002 verstärkt ein T4 den Busanteil unseres Fuhrparks als Alltagsauto und Fahrzeug für weite oder schnellere Reisen. Der Multivan stellt für mich die perfekte Art von großzügiger, komfortabler und sicherer Fortbewegung dar. Insbesondere Letzteres "durfte" der T4 unter Beweis stellen, als ein VW Polo versuchte, ihn umzuwerfen. Der Schaden war erheblich, aber der Bus fuhr noch und von einer kleinen Beule am Kopf unseres Sohnes abgesehen ging alles gut aus.

Berko Wolters T4 (rechts)

Unsere Busse bewegen wir auch gerne zusammen mit anderen Artgenossen. Im Käfer Club Braunschweig, den ich mit meiner Frau und einigen Freunden 1983 gegründet habe, ist der T2 auf Ausfahrten ebenso gerne gesehen wie bei meinen Clubfreunden der Interessengemeinschaft T2 e.V. In diesem Verein bin ich seit einigen Jahren auch im Vorstand aktiv und darf mich dort auch mal mit meinem T4 sehen lassen. Neben meinen Autos, die mich an sich bereits ausreichend beschäftigen, sitze ich häufig vor dem Computer. Außerdem fotografiere ich gerne. Und das alles kann ich hervorragend miteinander kombinieren.

Berko Wolter