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Neue Montagelinien in Betrieb genommen

Die Werksferien bei Volkswagen Nutzfahreuge wurden am Standort Hannover für umfangreiche Umbaumaßnahmen genutzt, um Produktionsprozesse zu optimieren. Auf neuen Montagelinien startete nun die Produktion mit der neuen T-Baureihe durch.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Die zum Ende der Werksferien erfolgreich durchgeführten Modernisierungsarbeiten sind Teil des Gesamt-Projekts „Neue zukunftsfähige Montage“ (NZM) am Standort Hannover. Dieses mehrstufige Umbauprogramm hat bereits 2013 begonnen und wird voraussichtlich Ende 2016 abgeschlossen sein.

Die gesamte Montage (betrifft rund 2800 Mitarbeiter) wird hierbei auf rund 30.000 Quadratmetern grundlegend erneuert: Alte Anlagen werden abgerissen, Böden und Decken aufgerissen. Bei den jetzigen Umbaumaßnahmen wurden rund 148 Montagetakte und drei Bandabschnitte neu aufgebaut, insgesamt 3750 Tonnen Beton, 5000 Tonnen Stahl verbaut, Abläufe optimiert und Prozesse produktiver gestaltet. Rund 450 Mitarbeiter von Volkswagen Nutzfahrzeuge und knapp 700 externe Mitarbeiter waren während der Werksferien mit den Umbauarbeiten beschäftigt.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Thomas Hahlbohm, Leiter Standortplanung und Werktechnik Volkswagen Nutzfahrzeuge: „Mit den Maßnahmen bleibt die Wettbewerbsfähigkeit des Werks Hannover auch für die Zukunft sichergestellt und wird auf weltweit höchstes Niveau der Produktionstechnik gehoben. Wir haben die Werksferien intensiv für größere Umbauarbeiten genutzt, um den Betriebsablauf nicht zu stören. So können die Mitarbeiter jetzt mit der Produktion auf neuen, optimierten Linien beginnen.“

Gleichzeitig wurde auch die Ergonomie erheblich verbessert. Sie gilt als eine Grundlage für das Erreichen von Qualitäts- und Produktionszielen. Hahlbohm erläutert: „Die Montagelinien werden nach neuesten, wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgebaut. Die Arbeitsplätze sind zudem sehr leise, sehr hell und haben ein neues Belüftungskonzept erhalten. Wesentlicher ergonomischer Bestandteil sind die neuen Fördertechniken wie neue, höhenverstellbare sogenannte ‚Elektrische Hängebahnen‘ und Hubtische, auf denen die Karossen durch die Montagelinien geführt werden. Dies bedeutet eine erhebliche körperliche Entlastung für die Mitarbeiter.“ Darüber hinaus, so Hahlbohm, gebe es in der Produktion neue, zusätzliche „Mitfahrbänder“, die den dort Beschäftigten ein verbessertes Arbeiten unter ergonomischen Gesichtspunkten ermöglichten.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Klaus Pitann, Betriebsrat Volkswagen Nutzfahrzeuge, erklärte: „Mit der NZM werden Teile unserer arbeitspolitischen Forderungen in die Praxis umgesetzt: Bessere ergonomische Bedingungen und zeitgemäße Arbeitsplätze für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort und eine höhere Fertigungsflexibilität für unsere Produkte, um fit für zukünftige Kundenansprüche und zukünftige Modellgenerationen zu sein.“ Er wünschte zugleich allen Kolleginnen und Kollegen einen reibungslosen Einstieg in die neuen Arbeitsabläufe.

Um einen störungsfreien Start zu gewährleisten, bereiteten sich die Mitarbeiter seit Monaten intensiv in speziellen Workshops auf den Umstieg in neue Arbeitsabläufe vor. Fertigungsleiter Joachim Butzlaff: „Das Besondere dabei ist, dass wir die Schulungen vor Ort an den Linien durchgeführt haben. Dadurch konnten die Arbeitsschritte unter realen Bedingungen erläutert und getestet werden. Vorbereitung und Inbetriebnahme sind bester Beweis hervorragender, bereichsübergreifender Zusammenarbeit. Die Produktion ist so auf einem Top-Level.“

von Gerhard Mauerer