Neun-Monats-Zahlen: VWN schlägt sich passabel
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat ordentliche Neun-Monats-Zahlen vorgelegt. Im Vergleich zu etlichen anderen Volkswagen-Marken stehen die "Nutzis" noch gut da.
Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat nach einem starken ersten Halbjahr 2024 das Ergebnis nach neun Monaten auf dem Niveau des Vorjahres stabilisiert. Das teilte die Volkswagen-Marke mit.
Der Absatz lag den Angaben zufolge mit 310.000 Fahrzeugen (VJ 313.000) ebenso wie der Umsatz mit 11,09 Mrd. Euro (VJ 11,11 Mrd. Euro) in ähnlicher Größenordnung wie im Vorjahreszeitraum.
Die Marke ließ wissen: "Aufgrund von absehbaren Sondereinflüssen im Zuge von Restrukturierungsmaßnahmen ging das Operative Ergebnis nach neun Monaten auf 606 Mio. Euro zurück (VJ 672 Mio. Euro) – die operative Umsatzrendite sank entsprechend um 0,5 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent."
Damit ist die wichtige Umsatzrendite bei VWN höher als bei der Marke VW mit rund zwei Prozent, bei Seat mit knapp 4 Prozent und Audi mit 4,5 Prozent. Skoda und Porsche haben mit Umsatzrenditen von 8,3 beziehungsweise 14,6 Prozent besser abgeschnitten.
Im ersten Halbjahr 2024 hatte VWN noch einen Gewinn von 641 Millionen Euro erwirtschaftet. Auch bereits mehr als 221.000 Neufahrzeuge waren ausgeliefert worden. Zur Einordnung: Die Produktion des Transporters T6.1 ist Anfang des Sommers ausgelaufen. Das Unternehmen hatte bereits mitgeteilt, dass der Absatz darunter vorübergehen leiden dürfte.
Im Jahr 2023 hatte VWN 409.000 Neufahrzeuge ausgeliefert, knapp ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum. Zudem hatte es einen Rekordgewinn von 873 Millionen Euro gegeben.
Volkswagen steckt aktuell in einer Krise, das Unternehmen will mit einem harten Sparkurs gegensteuern.
Für die Markengruppe Core, zu der neben VW, VW Nutzfahrzeuge, Seat/ Cupra sowie Skoda gehören, gibt Volkswagen folgenden Ausblick: "In einem von anhaltend schwacher Konjunktur, verstärktem Wettbewerb und politischen Herausforderungen geprägten Jahr 2024 konzentriert sich die Markengruppe Core weiterhin auf erfolgreiche Modellhochläufe und die Umsetzung der Performance-Programme der verschiedenen Marken. Mit klarem Fokus auf strikte Kosteneffizienz und die Realisierung von Synergien aus der Zusammenarbeit erarbeitet die Markengruppe aktuell weitreichendere Maßnahmen, um notwendige Investitionen in die Zukunft zu sichern – und in den kommenden Quartalen die Profitabilität zu erhöhen. Die Kurzformel dazu lautet: Kosten und Aufwand runter. Effizienz, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit rauf. Genau darauf sind die Performance Programme der Marken ausgerichtet. Es gilt, Qualitätsführerschaft, Innovationsstärke und Produktsubstanz langfristig weiter auszubauen."