Thomas Behles' Bullis, ein früher T2a und ein Corona-Urlaub
Thomas Behles fährt schon immer VW Busse. Sein aktueller ist ein T2a der ersten Stunde: Gebaut im Oktober 1967. Gekauft hat Thomas ihn vor zwölf Jahren für 2200 Euro. Hier erzählt er über das "Bussle", seinen Urlaub 2020, und seine anderen VW Busse.
Hallo Bulli- und Reise-Freunde!
Eigentlich wollten meine Frau und ich im Mai mit dem VW Bus knappe drei Wochen Urlaub auf Korsika machen, doch leider kam Corona dazwischen...
Dann beschlossen wir, kurzfristig eine Woche über Pfingsten eine Campingtour zu unternehmen: Runter zum Bodensee (mit teilweise Badeverbot).
Und dann weiter zum Staffelsee/ Murnau nach Oberbayern. Wir ließen uns nicht einschüchtern von der Krise, aber beachteten die geltenden Regeln.
Es war einfach herrlich, wieder mit unserem T2a, Baujahr Oktober 1967, unterwegs zu sein. Wir genossen die Zeit und verbrachten sie mit Baden, Wandern und Schweinshaxen und Maß Bier zu verköstigen.
Wir übernachteten meist auf Gemeinde-Parkplätzen, das ging recht gut.
Unser Bus begleitet uns schon seit etwa zwölf Jahren auf vielen Urlaubsreisen. Mehrmals ging's nach England, unter anderem nach Malvern zum weltweit größten Bustreffen. Einfach Gigantisch!
Eine dreiwöchige Reise führte uns auch schon ins sonnige Sizilien.
Ab und zu ist der T2a auch auf Hochzeiten im Einsatz, wie man auf dem Foto sieht.
Mein Bus ist für mich schon was Besonderes, weil er so denke ich, einer der letzten Überlebenden der ersten Stunde, ist, als der T2a damals nach den VW Werks-Sommerferien 1967 und nach der Ablösung vom T1 vom Band rollte!
Ich habe mein Bussle selbst restauriert und ne kleine Wesfalia-Camping-Ausstattung eingebaut. Beim Kauf war er in einem vergammelten Zustand, als ich ihn damals in Wuppertal für schlappe 2200 Euro erwarb.
Wie man aus den alten Dokumenten ersehen kann, hatte er zahlreiche Vorbesitzer.
Was ich am VW Bus besonders mag? Man hat viel Platz hat zum Transportieren, und man kann schöne Campingurlaube mit ihm verbringen. Und nicht zuletzt: Weil er nett aussieht.
Zum Abschluss möchte ich noch sagen, das mein Leben lang stets ein VW Bus an meiner Seite war und ist. Alles hat gleich nach dem Führerscheinerwerb 1984 angefangen, mit einem gebrauchten T2b (mein erstes Auto!).
Dann kamen als Ablösung: T3 Multivan (wir gründeten eine Familie)... T4 Caravelle... Und dann "back to the roots": den T2a und zu guter Letzt eine T1 Doka von 1965 für 950 Euro.
Die sehr aufwendige Vollrestauration der Doka führte ich größtenteils selbst durch. Sämtliche Innen- und Außenschweller waren komlett durchgerostet, auch Längs-/ Querträger musste man ersetzen, die Ladefläche auch.
Nach einigen Jahren Arbeit und viel Blecharbeiten ist er nun wieder mit neuem Lack und Elektrik auf heimischen Straßen unterwegs.