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Tipps zum Start der Oldtimer-Saison

Jetzt ist die Zeit, in der viele Oldtimer, unter ihnen zahlreiche Bullis, aus dem Winterschlaf geholt werden. Die GTÜ hat einige Tipps zum Saisonstart zusammengefasst.

Oldtimer mit H-Kennzeichen: VW T2 der Gesellschaft für Technische Überwachung.

 ©GTÜ

Mit dem Frühling beginnt auch wieder die Oldtimer-Saison. Das sorgt zugleich für ein etwas bunteres Bild auf den Straßen. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) appelliert dabei auch an gegenseitige Rücksichtnahme. Andere Autofahrer sollten bedenken, dass beispielsweise das Bremsverhalten manches Klassikers ist nicht so gut wie das von modernen Fahrzeugen ist und manche Motoren und Fahrwerke nur gemächliche Kurvengeschwindigkeiten zulassen. Außerdem verfügen ältere Fahrzeuge nicht über moderne Helfer wie Antiblockiersystem oder elektronisches Stabilitätsprogramm.

Umgekehrt können aber auch Oldtimerbesitzer etwas zum rücksichtsvollen Miteinander im Straßenverkehr beitragen. Zu staureichen Hauptverkehrszeiten mit dem mit H-Kennzeichen versehenen Klassiker in die Umweltzonen von Innenstädten zu fahren, ist zwar erlaubt, weckt aber nicht unbedingt Sympathien. Und wer mit einem schwachbrüstigen Oldtimer auf einer reizvollen Bergpassage unterwegs ist, verliert kaum Zeit, wenn er kurz eine Haltebucht nutzt, um schnellere Wagen passieren zu lassen.

Die GTÜ rät vor dem Saisonstart, aber auch für jeder Tour mit dem Old- oder Youngtimer zu einem Rundgang um den Wagen. Mit gezielten Blicken auch unter das Fahrzeug können Flüssigkeiten am Boden auffallen. Sie können von Bremsflüssigkeit, Kühlwasser, Motor-, Getriebe- oder Differentialöl oder ebenso von korrodierten Benzinleitungen oder beschädigten Benzinpumpen herrühren. Ein starker, höherer Druckverlust eines oder mehrerer Reifen sticht ebenfalls ins Auge.

Nach längerer Standzeit sollten ältere Motoren im Leerlauf gestartet werden. Klingt der Antrieb gesund, sollte erst einmal nur eine kleine Proberunde gedreht werden und erneut nach möglichen Undichtigkeiten geschaut werden. Es folgt erneut der suchende Blick nach möglichen Undichtigkeiten. Vor allem nach größeren Reparaturen sind Probefahrten über hundert oder mehr Kilometer durchaus zu empfehlen, soll alles noch einmal auf Herz und Nieren geprüft werden.

Die gegenseitige Rücksichtnahme gilt zum Saisonstart natürlich ebenso in Bezug auf Motorrad- und Radfahrer, die jetzt wieder vermehrt am Straßenverkehr teilnehmen.

aum