Viel-Reisende, T6-Fans und -Optimierer: Sandra und Markus Kneppe
Nach vielen Jahren mit Wohnwagen suchten Sandra und Markus Kneppe ein neues Reisemobil und entschieden sich für einen T6 California mit Allradantrieb. Sie optimierten den Bulli nach ihren Bedürfnissen und machten in Rekordzeit zahlreiche Reisen mit ihm.
Liebe Leser von VW-Bulli.de,
wir sind Sandra und Markus, beide noch keine 50 Jahre und echte T6 Fans und Viel-Reisende.
Im Februar 2020 haben wir uns entschieden, uns von unseren Fendt 390 Sportivo Wohnwagen zu trennen.
Viele Campingmessen wurden besucht, um eine Alternative zu finden.
Beim VW-Händler schauten wir uns den Grand California an, doch der gefiel uns von der Aufteilung her und wegen den kleinen Schränken nicht.
Nachdem die Nachteile klar waren, schauten wir uns nochmals den T6 an. Es war Liebe auf den zweiten Blick.
Nun war der Wille und der Entschluss da, es muss ein T6 Allrad sein. Im August 2020 war es so weit, in der näheren Umgebung stand unser Traum: T6, 25 Years Edition Ocean, 4Motion, 199 PS, Baujahr 02.2019, mit 12.000 Kilometern.
Unser Traum wurde wahr und so stieß der T6, den wir "Cali" nennen, im Sommer 2020 zu uns.
Bevor die erste Fahrt Richtung Mosel los ging, bauten wir unser Porta Potti ins Schienensystem um und bestückten die Schränke mit Aufbewahrungskisten. Der Kleiderschrank bekam ein Regalsystem. Die hintere Seitenscheibe auf der Beifahrerseite bekam noch Fenstertaschen. Wir verbauten ein zusätzliches Küchenboard mit Ablage. Wir kauften das Calicap, das Isotop wurde verbaut und die untere Schlafmatratze wurde ausgetauscht gegen eine hochwertigere - und die Fahrt ging los.
Angekommen an den ersten Stellplätzen, waren wir recht schnell genervt von den Auffahrkeilen. Vom Wohnwagen waren wir das nicht gewohnt, da das E&P Hubsystem den Wohnwagen durch Knopfdruck in Waage ausnivellierte.
Wir nahmen einen Zettel und schrieben die ersten Dinge auf, die unser Cali für weitere Reisen benötigte:
1. Vier Kanal Luftfahrwerk mit Auflastung auf 3,3 Tonnen Gesamtgewicht.
2. Getönte Scheiben
3. Außenstyle
Wir entschieden uns das Luftfahrwerk von VB zu verbauen. Die Scheiben wurden getönt und den Außenstyle übernahmen wir in Eigenregie.
Bevor es im Herbst an die Ostsee ging, mussten noch Sandboards her, und im Hubdach ersetzen wir den Lattenrost durch Tellerfedern und einer neuen Matratze.
Wir bestückten die vorderen Sitze und die Ausziehschublade der Sitzbank mit Taschen. Toilettenrollenhalter wurden an den Kopfstützen angebracht und um zusätzlichen Stauraum zu schaffen, entschieden wir uns für eine obere Ablage in der Küche.
Neben der Schiebetür setzten wir ein Regal für Badeschuhe, Handfeger und Ladekabel. Im Küchenschrank bauten wir eine Ausziehschublade ein.
An der Ostsee angekommen, genossen wir das Vier Kanal Luftfahrwerk. Keiner musste vorab aussteigen und die Auffahrkeile richten, was ein Luxus. Auch die getönten Scheiben brachten den gewünschten Sichtschutz.
Interessierte Camper kamen auf uns zu und fragten, ob sie es richtig gesehen hätten, das der Bulli sich eigenständig nivelliert, und so kamen schöne Gespräche zustande.
Im Januar 2021 ging es nach Hamburg, um die Alarmanlage von Pandora und den Bearlock einzubauen. Wir verbrachten die Nacht auf dem Werksgelände bei minus 18 Grad, und was können wir sagen, die Luftstandheizung hielt uns warm. Ein halber Arbeitstag und wir konnten unseren Cali nach der Einweisung entgegennehmen und fuhren wieder ins Siegerland.
Damit wir die Straßen besser ausleuchten, ließen wir kurz darauf die Laser Elite in unserer Heimat verbauen. Weiterhin setzten wir die Bullischilder neben den Blinkern ein und die Dachträger aus Edelstahl wurden verbaut.
Unsere nächste Reise ging mit unserer Tochter zum Reiten nach Renesse (Holland). Vorab sind wir noch zu 50 Grad Nord nach Burbach gefahren und kauften uns den Cali-Heat mit Schlauchanschluss und Ventilator, sowie das Schlafboard, um die Lücke zwischen Schlafbett oben und der Aufstiegslucke zu schließen.
In Renesse verbrachten wir schöne Tage am Meer. Unsere Wäscheleine kam dort zum Einsatz, da das Pferd gerne im Meer badet und unsere Tochter so schnell nicht vom Pferd kam.
Die Wochenenden verbrachten wir an der Mosel oder am Rhein und unseren Heckauszug verbauten wir zwischendurch.
Im Sommer 2021 stand unsere Rundreise über die Schweiz, in die französischen Alpen, Südfrankreich, Spanien über die Pyrenäen, Bretagne und zurück ins Siegerland an. Hier verbrachten wir je Standort ein bis zwei Tage und fuhren 8000 Kilometer in vier Wochen.
Den einzigen Nachteil, den wir in Frankreich vermerken möchten, sind die Entsorgungsstationen fürs Porta Potti. Auf der Campingmesse 2021 in Düsseldorf mit Übernachtung auf dem Messegelände, kauften wir uns eine Trenntoilette von Trelino - die wir nicht mehr hergeben!
Bevor wir unsere Reise nach Irland antraten, verbauten wir eine Steuerung, um die verbaute Wasserstandheizung als sekundäre Heizung zu verwenden.
Die Fensterverdunklung von VW original wechselten wir mit Thermoverdunkelung in schwarz aus.
Im Herbst 2021 fuhren wir dann zu dritt nach Irland. Durch "Corona" ein Traum, denn die Campingplätze/Stellplätze und Straßen waren leer. Kein Andrang, Museen waren alle kostenlos und so konnte die Rundreise auf dem "Wild Altlantik Way" genossen werden.
In den kalten Monaten zieht es uns nach Andalusien, um den Winter zu verkürzen.
Ostern 2022 ging es an die Nordsee nach St. Peter Ording.
Auf unserer Liste stand immer noch der Wunsch einer Dusche. Unser Wunsch konnte durch 50 Grad Nord erfüllt werden, denn der Besitzer hatte eine T6-Dusche auf Lager. So fuhren wir ins benachbarte Burbach und konnten die ersehnte Dusche kaufen und verbauen.
Der Sommer konnte kommen, denn unsere Reiselust trieb uns nach Norwegen. Hier können wir die Fährkarte, die ihr vorab bestellen müsst, empfehlen.
Im Herbst 2022 erkundeten wir Korsika und wie schon erwähnt zog es uns im Dezember 2022 wieder nach Andalusien. Kurz vor unserer Abreise kontaktierte uns der Besitzer von 50 Grad Nord, um unseren Heckschrank im Cali als Muster für Filzschubladen zu vermessen. Hier gaben wir gerne unseren Cali zum Vermessen her und bestückten diesen nach Fertigstellung mit den stabilen Filzschubladen.
Unser Cali hat mittlerweile 62.000 Kilometer runter, und wir bereuen keinen Tag und planen schon die nächste Reise.
Gruß aus dem Siegerland,
Sandra und Markus