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VWN steigert Absatz, Umsatz und Profitabilität deutlich

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat wirtschaftlich ein starkes Jahr 2023 hingelegt. Die wichtigen wirtschaftlichen Kennzahlen verbesserten sich teils kräftig.

ID Buzz und ID Buzz Cargo.

 ©Volkswagen Nutzfahrzeuge

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat im Jahr 2023 eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnet: Der Absatz stieg laut Mitteilung der Konzernmutter Volkswagen um rund 25 Prozent auf 423.000 Fahrzeuge (2022: 340.000 Fahrzeuge). Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 34 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro (2022: 11,5 Mrd. Euro).

Zudem verbesserte sich den Angaben zufolge das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen um 65 Prozent auf 873 Millionen Euro (2022: 529 Mio. Euro). In der Mitteilung heißt es: "Die Fortschritte bei der Profitabilitätssteigerung zeigen sich hier in einer Zunahme der operativen Rendite vor Sondereinflüssen auf 5,7 Prozent im Vergleich zu 4,6 Prozent im Vorjahr."

Zurückzuführen sei dieses Rekordergebnis "auf die robuste Aufstellung der Marke. Fahrzeuge für Privat- und Gewerbekunden, der ikonische ID. Buzz sowie die markenprägenden California-Modelle erfüllen individuelle Kundenansprüche. Die konsequente Umsetzung des Ergebnisprogramms bei VWN und die damit verbundene Kostendisziplin haben das Ergebnis ermöglicht".

Kennzahlen der Markengruppe Core.

 ©Volkswagen

Volkswagen Nutzfahrzeuge ist bei Volkswagen Teil der Markengruppe Core mit den Marken VW Pkw, Seat, Skoda und VWN. Die gesamte Markengruppe hat im Jahr 2023 "robuste finanzielle Ergebnisse" erzielt. Höhere Volumen- und Preiseffekte, eine verbesserte Teileverfügbarkeit sowie geringere Fixkosten wirkten laut Mitteilung positiv, gestiegene Produktkosten und die Entkonsolidierung der Volkswagen Group Rus belasteten das Ergebnis hingegen. Das globale Markt- und Wettbewerbsumfeld bleibt den Angaben zufolge "herausfordernd". Besonders aufgrund der langsameren Marktentwicklung der Elektromobilität in Europa arbeitet die Markengruppe Core an einer weiteren Stabilisierung ihrer Performance, um widerstandsfähiger gegenüber externen Faktoren zu werden.

Die Markengruppe Core konnte das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro erhöhen (2022: 4,1 Mrd. Euro). Wesentlicher Treiber war hier eine Steigerung des Absatzes um 19 Prozent auf 4,826 Mio. Fahrzeuge (2022: 4,069 Mio. Fahrzeuge). Der Netto-Cashflow stieg von 1,1 Milliarden Euro in 2022 auf 5,6 Milliarden Euro. Diese Entwicklung war vor allem getrieben durch den einmaligen Abbau von Vorräten, der damit den Lageraufbau aufgrund knapper Logistikressourcen aus dem Vorjahr weitgehend korrigiert hat. Die operative Rendite vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent (2022: 3,6%), die Umsatzerlöse kletterten um 21 Prozent auf 138 Mrd. Euro (2022: 114 Mrd. Euro).

Thomas Schäfer, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG, Markengruppe Core und CEO-Marke Volkswagen, agte laut Mitteilung: "Die engere Zusammenarbeit in der Markengruppe Core greift. Unsere Arbeit trägt erste Früchte. Wir haben uns dazu systematischer und stärker vernetzt. Es gibt mittlerweile viele Projekte, in denen die Kooperation über die bisher bekannten Markengrenzen hinaus geht. Der Teamgeist stimmt. Als CEO-Team der Volumenmarken haben wir diesen Wandel in den vergangenen Monaten stark vorangetrieben. Unser gemeinsames Ziel: Wir werden unsere Leistungsfähigkeit als Markengruppe voll ausschöpfen, indem wir Wissen teilen und gemeinsam an den besten Lösungen arbeiten. Wir decken wichtige Marktsegmente mit unseren starken, klar differenzierten Modellen ideal ab, ohne uns gegenseitig zu kannibalisieren. Und wir werden uns immer enger vernetzen, um das riesige gemeinsame Potential in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und einer sich stark wandelnden Autoindustrie künftig noch besser zu heben. Das ist gut für jede Marke, den Konzern und unsere Kundinnen und Kunden."

von Gerhard Mauerer